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Marc Moser: «Ich habe es nicht kommen sehen»

Von Esther Babel
Marc Moser

Marc Moser

Bis zum ersten Rennen der IDM Superbike lief es für den Piloten vom Team Bonovo Action/MGM Racing in Most mehr als rund. Doch der Rennsonntag stand trotz Pole-Position unter keinem guten Stern.

Die zweite Runde der IDM im tschechischen Most brachte für Bonovo Action / MGM Racing Performance am vergangenen Wochenende Höhen und Tiefen. In der Superbike-Klasse konnte sich Marc Moser durch die Trainings und Qualifyings sukzessive an die Spitze heranarbeiten. Der schnelle Pilot aus Frankfurt sicherte sich schließlich die Pole Position zum ersten Lauf. «Der Freitag hat ganz ok angefangen», so Mosers Bericht. «Wir haben viel gearbeitet, um das Motorrad richtig hinzustellen. Das ging aber auch alles in die richtige Richtung und so hatten wir am Samstag ein super Bike. Es war eine absolute Teamleistung, dass ich auf der Pole Position stand, denn wir haben sowohl die Elektronik als auch das Fahrwerk und alles andere perfekt hinbekommen.»

Richtig viel Spaß hatte der Yamaha-Pilot an seinem Platz an der Sonne allerdings nicht. Nach einem guten Start war hinter Moser sein Konkurrent Pepijn Bijsterbosch bei der Anfahrt auf das Nadelöhr der ersten Schikane zu optimistisch auf der Bremse und Moser wurde aus dem Rennen katapultiert. Damit war nicht nur Rennen 1 gelaufen, durch die umgekehrte Startreihenfolge der ersten neun Piloten für das zweite Rennen des Tages startete auch Lauf 2 für Moser unter verschärften Bedingungen. Denn der eigentlich Trainingsschnellste musste am Nachmittag von Startplatz 10 los.

«Wir hatten beste Voraussetzungen für das erste Rennen», so die Sicht Mosers. «Aber ich wurde wie aus dem Nichts abgeräumt. Ich habe es wirklich nicht kommen sehen und wollte danach noch weiterfahren, sah aber, dass der Schlauch der Bremspumpe abgerissen war, also musste ich das Bike stehen lassen.»

Nachdem Moser beim Start ins zweite Rennen des Tages erst einmal auf Rang 14 zurückgefallen war, erholte er sich zusehends und schnappte sich zum Schluss noch seinen Teamkollegen Philipp Steinmayr. «Ich habe es in der ersten Kurve etwas vorsichtig angehen lassen», erzählt er, nachdem er noch Rang 6 erobert hatte «Die Streckenverhältnisse und Asphalttemperaturen waren komplett verschieden, daher hat sich auch der Reifen anders verhalten, wodurch ich in den ersten Runden zehn oder sogar zwölf Mal weit gehen musste. Ich habe die Linie einfach nicht mehr getroffen und es hat lange gedauert, bis ich mich wieder auf das Motorrad einstellen und beginnen konnte, die anderen zu überholen. Zu diesem Zeitpunkt, war der Zug an der Spitze aber bereits abgefahren, auch wenn ich immer näher herangekommen bin. Ich hätte wohl noch 15 weitere Runden gebraucht. Insgesamt war es ein schönes Rennwochenende, jedoch nicht mit dem idealen Abschluss.»

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