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Philipp Steinmayr flotter in Eigenregie bei IDM

Von Esther Babel
Philipp Steinmayr

Philipp Steinmayr

Auch wenn der IDM Superbike-Pilot im zweiten Lauf am Hockenheimring wegen Teilemangels nicht mehr antreten konnte, fällt sein Fazit 2021 positiv aus. Große Schritte mit kleinem Team.

Seit dem IDM-Ausflug an den Red Bull Ring wandelt IDM Superbike-Pilot Philipp Steinmayr wieder auf Solo-Pfaden. Nach der friedlich verlaufenen Trennung vom Yamaha-Team um Michael Galinski, war der Österreicher auch in Hockenheim mit dem Team Ratezi am Start. Am Freitag ging das Wochenende für Steinmayr erst gut los. «Leider hatte ich wieder keine Zeit zum Testen, aber ich war ziemlich schnell gut bei der Musik dabei. Im dritten freien Training hatte ich leider einen kleinen, harmlosen Rutscher und konnte mich nicht mehr verbessern. Zumindest war klar, was wir für Samstag brauchten, um uns zu verbessern.»

Am Samstag fühlte sich Steinmayr im ersten Zeittraining auch gleich rund um wohl und fuhr mit einer Zeit von 1.26,8 auf den siebten Startplatz, gerade mal eine überschaubare Sekunde von Polesetter Florian Alt entfernt. «Im ersten Rennen am Sonntag war ich nach den ersten Runden hinter Toni Finsterbusch», schildert Steinmayr die Geschehnisse aus der ersten Zuschauer-Reihe, «und sah, dass dieser irgendwie ein wenig Flüssigkeit verliert. Ich beschloss, mich fallenzulassen, um ein wenig Abstand zu haben, da ich einfach verunsichert war, was das ist.»

«Julian Puffe überholte mich natürlich gleich», geht sein Bericht weiter, «und als ich dann drei Runden später die Zwei vor mir stürzen sah, hatte ich schon irgendetwas auf der Strecke vermutet und bin somit mit viel Vorsicht und Glück irgendwie durchgekommen. Beim Re-Start erwischte ich den Start eher bescheiden und die Plätze waren hart umkämpft. Eingangs Motodrom bogen wir zu zweit ein und beim Rausbeschleunigen musste ich den Kerb nutzen.»#

«Dort dürfte irgendwo Wasser oder Öl gestanden sein», so seine Vermutung, «denn mein Hinterrad war sofort weg und ich stieg per Lowsider ab.» Im zweiten Rennen trat der Österreicher nicht mehr an. Die Ersatzteil-Kiste gab nicht mehr genug Teile her, um das Motorrad für den Nachmittag wieder flott zu kriegen. «Alles in allem war‘s eine geile Saison», lautet sein Fazit, «in der ich sehr viel lernen konnte und ich zeigen konnte, dass ich auch ohne großes Team, wenn ich ein gutes Bike habe, gut mitmischen kann. Danke an meinen Vater und Bremer die dieses Wochenende wieder tip top gearbeitet haben und ich mich komplett drauf verlassen konnte.»

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