MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Markus Reiterberger: «IDM Schleiz wird noch brutaler»

Von Esther Babel
Reiterberger (Mitte) in Begleitung von Alt und Mercado

Reiterberger (Mitte) in Begleitung von Alt und Mercado

Mit einem Doppelsieg geht es für den IDM Superbike-Piloten von Most nach Schleiz, seiner persönlichen Lieblingsstrecke. Von da aus geht die Reise nach Japan zur Endurance-WM und wieder zurück zur IDM in Assen.

Markus Reiterberger vom Team BCC-alpha-Van Zon-BMW hatte erst vor 14 Tagen für den Hersteller BMW beim 24-Stunden-Rennen von Spa im Rahmen der Langstrecken-Weltmeisterschaft den Sieg nach Hause gefahren und kam mit einem Vorsprung von 49 Punkten auch als Führender der IDM Superbike nach Most gereist. Im Training zum IDM-Lauf ließ sich Reiterberger nicht lumpen und lieferte sowohl bei den Freien Trainings am Freitag als auch nach den beiden Qualifyings, das erste noch im Nassen, die Bestzeit ab. In seiner letzten gezeiteten Runde am Samstag durchbrach Reiterberger die 1.33er-Minuten-Schallmauer und überzeugte mit einer Zeit von 1:32,957 min.

Den möglichen Start-Ziel-Sieg in Lauf 1 vermasselte sich Reiterberger durch einen Verbremser in der ersten Schikane selbst. Doch die Lücke zum dadurch durchgeschlüpften WM-Piloten Leandro Mercado hatte Reiterberger rasch wieder geschlossen, zwängte sich gekonnt am Argentinier vorbei zurück auf die Spitzenposition und ließ keine Zweifel mehr aufkommen, wer in Most der Herr im Haus ist. «Ich bin erleichtert», verriet er anschließend, «denn ich war mir nicht sicher wegen der Reifenwahl. Im letzten Moment hatte ich mich für den SC 0 entschieden, weil ich wusste, dass der hält. Ich habe dann gesehen, dass ich eine richtig gute Pace habe und konnte so meinen Vorsprung ausbauen. Wir waren vorher keine Renndistanz hier gefahren, aber die BMW lief perfekt, genauso wie man’s braucht.»

Lauf 2 ging wie gewohnt in der umgekehrten Reihung los, was für Reiterberger den neunten Startplatz bedeutete. Auch wenn es einige Runde dauerte, bis er sich vorgekämpft hatte und vor allem BMW-Kollege Toni Finsterbusch erbitterten Widerstand leistete, setzte sich Reiterberger durch und holte sich Tagessieg Nummer 2. «Ich hatte auf den Geraden ein wenig das Nachsehen, konnte aber in den Kurven gut überholen», erklärt er. «Wir hatten uns für den weicheren Reifen entschieden, der noch besser funktioniert hat. Ich bin dankbar, dass ich so ein tolles Motorrad und so ein tolles Team haben darf. Jetzt kommen die Rennen in Schleiz, da freu ich mich, das wird noch viel brutaler.»

Punktestand nach 6 von 14 Rennen

1. Markus Reiterberger (D/BMW) 145 Punkte
2. Florian Alt (D/BMW) 78 Punkte
3. Toni Finsterbusch (D/BMW) 77 Punkte
4. Jan Mohr (A/BMW) 64 Punkte
5. Julian Puffe (D/BMW) 59 Punkte
6. Rob Hartog (NL/Yamaha) 50 Punkte
7. Pepijn Bijsterbosch (NL/BMW) 48 Punkte
8. Kamil Krzemien (PL/BMW) 45 Punkte
9. Vladimir Leonov (RUS/Yamaha) 41 Punkte
10. Leon Haslam (GB/Kawasaki) 29 Punkte
11. Daniel Kartheininger (D/Yamaha) 27 Punkte
12. Hikari Okubo (J/Honda) 27 Punkte
13. Bastien Mackels (B/Kawasaki) 24 Punkte
14. Philipp Steinmayr (A/Yamaha) 23 Punkte
15. Sandro Wagner (D/Yamaha) 18 Punkte

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