Aufregendes Finale für Damian Cudlin
Damian Cudlin: Nur Augen fürs Wetter, nicht für die Mädels
Damian Cudlin erwischte bei den beiden Zeittrainings in Hockenheim einen perfekten Start in das letzte der acht IDM-Wochenenden und platzierte sich im Kampf um die letzten Meisterschaftspunkte auf dem zweiten Startplatz hinter dem Österreicher Martin Bauer. «Die Bedingungen in der ersten Trainings-Session waren schwierig, da es bis kurz vorher noch geregnet hatte», schilderte der BMW-Pilot. «Nach einer Runde bin ich wieder in die Box gefahren, da es neben der Ideallinie noch ziemlich nass war. Als es trockener wurde habe ich es dann mit einem Qualifyer-Reifen probiert. Ich wusste ja nicht, ob es am Nachmittag noch trocken sein würde. Daher habe ich gleich im ersten Training gut losgelegt. In meiner zweiten fliegenden Runde hatte ich leider einen kleinen Fehler in der Mercedes-Arena fabriziert. Aber das Training war im Ganzen okay. Aber mir kommt es darauf an, dass ich im Rennen 20 Runden lang schnell bin.»
Auf ihren Rennstart am Sonntag mussten die Piloten lange warten. In der Einführungsrunde hatte ein Fahrer aus dem hinteren Feld massiv Öl verloren und die Strecke unfahrbar gemacht. Durch den leichten Regen wurde die Lage noch verschlimmert und sogar die Absage der Veranstaltung stand im Raum. Die IDM-Superbike-Piloten konnten dann doch noch ihr Rennen fahren. Allerdings nur eines am Nachmittag, womit die Titelentscheidung zu Gunsten von Martin Bauer entschieden war.
Dennoch boten die IDM-Piloten im letzten Rennen der Saison ein heisse Show, bei der der alpha-Technik-Van-Zon-Kraftwerk-BMW-Piloten Cudlin Platz erreichten. Cudlin hatte lange in der Spitzengruppe mitgekämpft, bevor er bei Halbzeit einen Ausflug ins Gras fabrizierte. Nur mit grossem fahrerischem Einsatz gelang es dem Australier, sich nach der ungeplanten Moto-Cross-Einlage wieder auf die Strecke zu retten und sich auf die Verfolgung der Spitzenreiter zu machen.