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IDM Schleiz: Mikhalchik rockt auch SBK-Race 2

Von Esther Babel
Doppelsieg und Meisterschaftsführung lautet die Überschrift über Ilya Mikhalchiks IDM Superbike-Wochenende am Schleizer Dreieck. Erneut Zweiter wurde Gastfahrer Reiterberger. Florian Alt rettet sich auf Platz 3.

Seit dem neuen Trainingsablauf in der aktuellen Saison und der Abschaffung des Reverse Grid für Rennen 2 nahmen die Piloten der IDM Superbike am Nachmittag die identischen Startplätze wie schon am Vormittag ein. Florian Alt auf der Pole-Position, daneben der nicht punktberechtigte Gastfahrer Markus Reiterberger und Nachwuchspilot Jan-Ole Jähnig vom Team GERT56. Der Trainingsschnellste und Sieger es ersten Rennens Ilya Mikhalchik musste nach seiner Strafe aus dem dritten Freien Training (nicht leuchtendes Rücklicht) von Platz 4 losdüsen.

Nach den vorangegangenen Rennen mussten die Piloten immer noch über einen Streifen weggeschrubbten Ölbindemittels rasen. «Und auch der nasse Fleck ist noch immer da», merkte Reiterberger an. «Das ist Grundwasser, das nach oben drückt», klärte ihn Moderator Eddie Mielke auf. Nicht mehr am Start waren Max Enderlein und Maximilian Kofler.

Reiterberger, Alt und Mikhalchik lautete die Reihenfolge nach den ersten Metern und gleich kam wie zu erwarten der Angriff von Alt, der wurde vom Bayer jedoch gleich abgewehrt. An vierter Position, am Hinterrad von Mikhalchik, klebte Jan-Ole Jähnig. Patrick Hobelsberger führte die Verfolgertruppe an, die sich auch nicht abschütteln ließen. Alt führte in Runde 2, in Runde 3 hieß der Erste wieder Reiterberger. Mikhalchik schaute sich das Ganze erneut von seinem Logenplatz an, doch er musste auch Jähnig im Auge behalten. Sturz wurde von Martin Vugrinec vermeldete, der Kroate stand zwar wieder, musste aber ins Medical Center.

In Runde 4 dann der frühzeitige Angriff von Mikhalchik, doch Alt setzte gleich drauf den Konter. Reiterberger genoss die freie Bahn an der Spitze und hatte bis Runde 5 schon einen Vorsprung von 1,5 Sekunden herausgefahren. Um die Punkte ging es aber erst ab Platz 2. In Runde 6 dann das erneute Manöver von Mikhalchik, doch Alt und Jähnig blieben dran. Sandro Wagner rollte unterdessen in die Box. Feierabend hieß es auch bei Mercado, der mit einer defekten Kawasaki an den Streckenrand rollte.

Reiterbergers Rückstand blieb, Mikhalchik fuhr mit 1.24,0 die schnellste Runde und robbte sich an den Führenden heran. An der gezeigten Ölflagge störten sich die Piloten herzlich wenig. Mikhalchik legte noch ein paar Kohlen nach und bot eine 1.23,849 min und knabberte drei Zehntel an Reiterbergers Vorsprung ab. Für Alt war dieses Tempo zu flott und rasch tat sich eine Lücke auf und der Honda-Pilot geriet unter heftigen Druck von Jähnig. Und das nach wie vor bei der Ölflagge im ersten Sektor.

Bei noch sechs zu fahrenden Runden hatte Mikhalchik weiter aufgeholt und lag 0,967 Sekunden hinter Reiterberger. Alt musste da schon feste Kampflinie fahren, um sich Jähnig vom Hals zu halten. Doch bei der Rennpace war die Holzhauer-Honda nicht zu schlagen. Zum Showdown war Mikhalchik bis auf 0,3 Sekunden an Reiterberger rangekommen und nach wie vor auf Tuchfühlung waren Alt und Jähnig unterwegs.

In der 16. Runde war es dann Jähnig, der Platz 3 vor Alt für sich beanspruchte. Der Angriff von Mikhalchik war nur noch eine Frage der Zeit. In der letzten Runde, mit staubendem Ölbindemittel am Hinterrad, konnte Mikhalchik bei der Anfahrt auf die letzte Schikane eine kleinen Schnitzer von Reiterberger nutzen und als Erster über die Ziellinie rauschen. Als Dritter tauchte dann Florian Alt auf, der Jähnig in Richtung Stadt noch kassiert hatte.

IDM Superbike Ergebnis Rennen 2

1. Ilya Mikhalchik (UKR), BMW
2. Markus Reiterberger (D), BMW + 0,439 sec
3. Florian Alt (D), Honda  + 7,746
4. Jan-Ole Jähnig (D), BMW + 0,389
5. Patrick Hobelsberger (D), BMW + 3,962
6. Toni Finsterbusch (D), BMW + 1,036
7. Luca Grünwald (D), BMW + 0,620
8. Thomas Gradinger (A), Yamaha + 2,633
9. Bálint Kovács (HU), BMW + 0,046
10. Hannes Soomer (EST), BMW + 4,657
11. Philipp Steinmayr (A), BMW
12. Jan Mohr (A), BMW
13. Milan Merckelbagh (NL), BMW
14. Rob Hartog (NL), Yamaha
15. Marco Fetz (D), BMW
16. Colin Velthuizen (NL), BMW
17. Kevin Orgis (D), BMW
18. Marc Moser (D), Ducati
19. Leon Franz (D), BMW
DNF Leandro Mercado (ARG), Kawasaki
DNF Martin Vugrinec (CRO), Kawasaki
DNF 22. Sandro Wagner (D), BMW
DNF Björn Stuppi (D), BMW
DNS Max Enderlein (D), Yamaha
DNS Maximilian Kofler (A), Yamaha

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