Kovács erst abgeräumt, dann Sechster in Assen
Bálint Kovács
Bálint Kovács erwies sich besonders am verregneten Freitag als wasserfest. Unbekümmert drehte er eine schnelle Runde nach der anderen und rangierte beständig an der Spitze mit. Nach dem direkten Sprung in die Superpole 2, nur die schnellsten 12 sind dazu berechtigt, eroberte er für die Rennen die zehnte Startposition. «Aufgrund der Erfahrungen aus dem letzten und diesem Jahr haben wir die optimale Abstimmung gefunden, was sich als gut erwiesen hat», bestätigte er. «Mein Start ist noch nicht optimal, daran muss ich noch arbeiten. Wir haben uns bei der Abstimmung in die richtige Richtung bewegt, aber ich habe auf der schnellen Runde einen Fehler gemacht, und in einer so engen Meisterschaft ist das nicht gut genug. Ich bin zuversichtlich, dass ich eine gute Renn-Pace habe.»
Der Start war dann eher einer aus der mittleren Kategorie, doch Kovács machte sich so gleich dran, diese Scharte wieder auszumerzen. Doch dann kamen im in der Schikane vor Start und Ziel zwei fremde Motorräder in die Quere. Thomas Gradinger hatte Luca Grünwald abgeräumt und Kovács konnte direkt dahinter nicht mehr ausweichen und ging ebenfalls zu Boden. Doch der Ungar hielt sich damit nicht auf, sprang wieder auf seine leicht ramponierte BMW und hetzte dem Feld hinterher. Platz 20 im Ziel war für den Sportler allerdings kein wirklicher Trost.
Im zweiten Rennen ging es in der IDM Superbike dann einiges gesitteter zu. Kovács zeigte eine fast fehlerfreie Leistung und hielt die Angreifer gekonnt auf Distanz. «Ein Wahnsinns-Rennen», jubelte er im Ziel verdientermaßen. «Ich bin wirklich glücklich, dass ich so nah am Podium dran war. Und der sechste Platz ist wirklich mega nach dem unglücklichen Sturz in Rennen 1. Ich habe mich von Anfang an wieder stark gefühlt mit meiner Renn-Pace. Woran ich aber wirklich arbeiten muss, ist mein Qualifying. Das ist ganz klar. Einfach um eine bessere Startposition zu haben und mehr Chancen auf einen Podestplatz.»
Punkte IDM Superbike nach 10 von 14 Rennen
1. 213 Punkte Ilya Mikhalchik (UKR), BMW
2. 155 Punkte Florian Alt (D), Honda
3. 124 Punkte Patrick Hobelsberger (D), BMW
4. 119 Punkte Toni Finsterbusch (D), BMW
5. 99 Punkte Lorenzo Zanetti (I), Ducati
6. 91 Punkte Hannes Soomer (EST), BMW
7. 89 Punkte Jan-Ole Jähnig (D), BMW
8. 82 Punkte Bálint Kovács (HU), BMW
9. 74 Punkte Leandro Mercado (ARG), Kawasaki
10. 52 Punkte Philipp Steinmayr (A), BMW
11. 48 Punkte Maximilian Kofler (A), Yamaha
12. 36 Punkte Thomas Gradinger (A), Yamaha
13. 31 Punkte Luca Grünwald (D), BMW
14. 31 Punkte Milan Merckelbagh (NL), BMW
15. 31 Punkte Jan Mohr (A), BMW
16. 22 Punkte Leon Orgis (D), Yamaha
17. 16 Punkte Colin Velthuizen (NL), BMW
18. 13 Punkte Max Schmidt (D), BMW
19. 13 Punkte Max Enderlein (D), Yamaha
20. 11 Punkte Vladimir Leonov (RUS), Ducati
21. 11 Punkte Kevin Orgis (D), BMW
22. 8 Punkte Rob Hartog (NL), Yamaha
23. 7 Punkte Oliver König (CZE), Ducati
24. 6 Punkte Martin Vugrinec (CRO), Kawasaki
25. 6 Punkte Nico Thöni (A), Kawasaki
26. 4 Punkte Sandro Wagner (D), BMW
27. 3 Punkte Marco Fetz (D), BMW
28. 1 Punkt Marc Moser (D), Ducati