MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Steinmayr schnellster IDM Superbiker aus Österreich

Von Esther Babel
Philipp Steinmayr

Philipp Steinmayr

In der IDM Superbike kristallisiert sich 2024 eine interne Österreichische Meisterschaft heraus. Philipp Steinmayr knapp vor Maximilian Kofler, Thomas Gradinder und Jan Mohr. Nur wenige Punkte trennen die Vier.

Philipp Steinmayr war von Oberösterreich in den hohen Norden gereist und schlug sich auf der GP-Piste wacker. Im Regen, wie im Trockenen. Noch nicht ganz sein Ding ist das neue Trainingsformat. Erneut schaffte er den direkten Sprung in die Superpole 2, wo nur die besten 12 direkt Einzug halten dürfen und noch die drei Schnellsten aus der Superpole 1 nachrücken. In der letzten Trainingssitzung konnte er seine Zeit sogar noch verbessern, musste sich aber dennoch mit Startplatz 14 begnügen. «Da tu mich schwer», offenbarte er, «mir auf Kommando eine schnelle Rundenzeit rauszuquetschen. Von Platz 14 aus ist es im Rennen dann schwer.»

Doch mit zwei Top-Ten-Plätzen, Rang 8 in Lauf 1 und der Zehnte im zweiten Rennen, lieferte Steinmayr wie gewohnt gut ab. «Beide Starts waren solide», erklärte er nach getaner Arbeit. «Wir hatten noch etwas am Motorrad umgebaut, damit ich mehr Grip am Hinterrad hatte. Im ersten Rennen hatte ich es mit Thomas Gradinger zu tun, der auf der letzten Rille unterwegs war. Bei mir fährt aber immer noch der Verstand mit. Sonst ärgere ich mich oft über ich, dass ich immer noch die halbe Länge Platz lasse, dieses Mal hat es sich ausgezahlt, als sich Gradinger und zwei weitere Piloten vor mir langgelegt haben und ich gut durchkam. Im zweiten Lauf habe ich gleich in Kurve 4 selbst einen Patzer fabriziert. Meine eigene Schuld. Dann war ich hinter Rob Hartog und etwas zu ungeduldig, wodurch ich in der Schikane weit gegangen bin und dann irgendwo auf Platz 15 gelandet bin.»

Anschließend fand Steinmayr aber wieder zu seinem gewohnten Rhythmus zurück und lieferte Zeite wie im Qualifying. Mit Schwung ging es in der Schlussphase noch an Teamkollege Jan Mohr vorbei auf Platz 10. «Es war nicht das beste Wochenende von mir», so Steinmayrs Fazit, aber nach dem Patzer von mir war Platz 10 noch top. Das Motorrad ging super.»

Punkte IDM Superbike nach 10 von 14 Rennen

1. 213 Punkte Ilya Mikhalchik (UKR), BMW
2. 155 Punkte Florian Alt (D), Honda
3. 124 Punkte Patrick Hobelsberger (D), BMW
4. 119 Punkte Toni Finsterbusch (D), BMW
5. 99 Punkte Lorenzo Zanetti (I), Ducati
6. 91 Punkte Hannes Soomer (EST), BMW
7. 89 Punkte Jan-Ole Jähnig (D), BMW
8. 82 Punkte Bálint Kovács (HU), BMW
9. 74 Punkte Leandro Mercado (ARG), Kawasaki
10. 52 Punkte Philipp Steinmayr (A), BMW
11. 48 Punkte Maximilian Kofler (A), Yamaha
12. 36 Punkte Thomas Gradinger (A), Yamaha
13. 31 Punkte Luca Grünwald (D), BMW
14. 31 Punkte Milan Merckelbagh (NL), BMW
15. 31 Punkte Jan Mohr (A), BMW
16. 22 Punkte Leon Orgis (D), Yamaha
17. 16 Punkte Colin Velthuizen (NL), BMW
18. 13 Punkte Max Schmidt (D), BMW
19. 13 Punkte Max Enderlein (D), Yamaha
20. 11 Punkte Vladimir Leonov (RUS), Ducati
21. 11 Punkte Kevin Orgis (D), BMW
22. 8 Punkte Rob Hartog (NL), Yamaha
23. 7 Punkte Oliver König (CZE), Ducati
24. 6 Punkte Martin Vugrinec (CRO), Kawasaki
25. 6 Punkte Nico Thöni (A), Kawasaki
26. 4 Punkte Sandro Wagner (D), BMW
27. 3 Punkte Marco Fetz (D), BMW
28. 1 Punkt Marc Moser (D), Ducati

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