Formel 1: Funk-Rätsel um Frontflügel

Mikhalchik sichert sich IDM-Bestzeit im Pre Practice

Von Esther Babel
Ilya Mikhalchik

Ilya Mikhalchik

Im 30-minütigen Pre Practice haute der BMW-Pilot gleich in seiner zweiten schnellen Runde eine gute Zeit raus. Keiner schaffte mehr den Weg vorbei. Florian Alt war knapp dran. Dahinter ist noch Luft nach oben.

Beim ersten Freien Trainung war an so richtig flottes Fahren noch nicht zu denken. «Ich kam mir vor wie in der Wüste», meinte Bálint Kovács vom Team Champion-alpha-Van Zon-BMW. An den Temperaturen lag es definitiv nicht, eher an der sandigen Strecke. Doch nachdem alle Klassen mit ihren Freien Trainings mal über die Piste gefahren waren, besserten sich die Bedingungen und auch die Temperaturen gingen nach oben.

Ilya Mikhalchik, der sich schon beim IDM-Lauf auf dem Nürburgring die Meisterkrone 2024 gesicherte hatte, war am frühen Morgen der Schnellste mit einer gemütlichen Zeit von 1.27,512 min. Drei Zehntel dahinter reihten sich Honda-Pilot Florian Alt und Ducati-Mann Lorenzo Zanetti ein.

Im zweiten Freien Training hatte dann Alt die besseren Karten und übernahm das Kommando mit einer Zeit von 1.26,817 min. Vor Dauer-Rivale Mikhalchik. Auf Rang 3 tauchte bereits BMW-Mann Bálint Kovács auf, dem überschaubare drei Zehntel auf die Alt-Bestzeit fehlte.

Das erste Mal um die Wurst ging es am Freitagnachmittag auf inzwischen sauber gefahrener Strecke mit dem Superbike Pre Practice. Dem neuen Trainingsformat der Saison 2024. Die besten 12 dürfen sofort in die Superpole 2 einziehen, der Rest muss noch durch die Superpole 1.

Mit Marcel und Dominik Blersch stürmten gleich mal zwei Gastfahrer als erste auf die Strecke, um ihren Dienst anzutreten. Die erste Bestzeit kam aber von Florian Alt, der an diesem Wochenende das letzte Mal mit seiner Startnummer 1 bei der IDM unterwegs ist. Der Honda-Pilot fuhr eine Zeit von 1.26,317 min und war sechs Zehntel schneller als Maximilian Kofler auf seiner Yamalube-Yamaha. Nach fünf Minuten Trainingszeit war die gesamte Superbike-Meute auf der Strecke.

Die nächste Bestzeit kam mit einer 1.26,289 min von Ilya Mikhalchik, der sich erst vor wenigen Tagen Gesamtrang 3 in der Langstrecken-WM gesichert hatte. Doch Alt hatte sich bereits mit einem Abstand von 0,028 Sekunden dahinter gesetzt. Auch die GERT56-Piloten Jan-Ole Jähnig und Toni Finsterbusch waren ebenfalls im Dunstkreis um die Top-Plätze angekommen. Danach tat sich in Sachen Zeiten erst einmal nichts mehr. Allgemeiner Boxenstopp war angesagt.

Erst in den letzten zehn Minuten kam wieder Leben in die Superbike-Bude und auf der Strecke wurde es wieder voller. Doch so wirklich viel passierte nicht. Mikhalchik fuhr raus, und eine Runde später schon wieder rein. Nur um kurz darauf wieder rauszufahren. Die Top-Piloten waren mit 1.27er-Zeiten unterwegs. Schnellster Mann auf der Strecke war zu dem Zeitpunkt Kevin Orgis, der sich mit einer Zeit von 1.26,973 min auf den fünften Platz schob. Mit einer mittleren 1.26 min war Alt weiterhin auf der Jagd nach der Bestzeit. Mikhalchik fuhr mit einer hohen 1.26 min um den Kurs. Jähnig auf Platz 3 fehlte bereits eine halbe Sekunde auf die Spitzenzeit. Doch trotz aller Bemühungen passierte an der Reihenfolge der Top-Piloten nichts mehr. Die Bestzeit im Superbike Pre Practice wurde zu eine Beute des neuen Champions Ilya Mikhalchik.

IDM Hockenheim Superpole 2

1. Ilya Mikhalchik (UKR), BMW 1.26,289 min
2. Florian Alt (D), Honda 1.26,317 min
3. Jan-Ole Jähnig (D), BMW 1.26,824 min
4. Toni Finsterbusch (D), BMW 1.26,904 min
5. Kevin Orgis (D), BMW1.26,973 min
6. Max Enderlein (D), Yamaha 1.26,975 min
7. Maximilian Kofler (A), Yamaha 1.26,990 min
8. Bálint Kovács (HU), BMW 1.27,040 min
9. Thomas Gradinger (A), Yamaha 1.27,045 min
10. Jan Mohr (A), BMW 1.27,135 min
11. Colin Velthuizen (NL), BMW 1.27,170 min
12. Lorenzo Zanetti (I), Ducati 1.27,287 min

IDM Hockenheim Superpole 1

13. Marco Fetz (D), BMW
14. Milan Merckelbagh (NL), BMW
15. Patrick Hobelsberger (D), BMW
16. Luca Grünwald (D), BMW
17. Martin Vugrinec (CRO), Kawasaki
18. Leandro Mercado (ARG), Kawasaki
19. Moritz Jenkner (D), BMW
20. Dominik Blersch (D), BMW
21. Marc Moser (D), Ducati
22. Oliver König (CZE), Ducati
23. Paul Fröde (D), Honda
24. Sandro Wagner (D), BMW
25. Marcel Blersch (D), BMW
26. Leon Franz (D), BMW
27. Julius Ilmberger (D), BMW
28. Nico Maier (D), BMW
29. Björn Stuppi (D), BMW

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