Formel 1: Funk-Rätsel um Frontflügel

Hockenheim-IDM-Pole geht an Ilya Mikhalchik (BMW)

Von Esther Babel
Ilya Mikhalchik (re.) mit Crew-Chief Dirk Linnebacher

Ilya Mikhalchik (re.) mit Crew-Chief Dirk Linnebacher

Der Ukrainer ließ auch beim Finale nichts anbrennen und kassierte die letzte Pole-Position der Saison. Doch seine Dauer-Spezis Jan-Ole Jähnig und Florian Alt ließen ihn wie immer nicht aus den Augen.

Eine Pole-Position war in Hockenheim noch zu vergeben. In der Superpole 2 mit den zwölf Schnellsten des Superbike Pre Practice vom Freitag und den drei Schnellsten aus der Superpole 1, Patrick Hobelsberger, Leandro Mercado und Milan Merckelbagh, ging es das letzte Mal in der Saison 2024 um den besten Startplatz für die beiden Rennen am Sonntag.

Am Freitag war noch Ilya Mikhalchik der Schnellste, allerdings mit dem scheidenden Meister Florian Alt im Nacken. Die beiden hatten sicherlich auch einen Blick auf die 1.25-Schmallmauer geworfen. Der Hockenheimring wartete mit perfekten Bedingungen auf. Sonnig, aber nicht zu heiß und nach 1,5 Trainingstagen war auch der Sand von der Strecke wie weggeblasen.

Kevin Orgis tat sich mit einer 1.26,528 min hervor. Hinter ihm brachten sich Mercado und Toni Finsterbusch in Stellung. Allerdings nicht für lange. Dann war es Jan-Ole Jähnig, der sich mit einer Zeit von 1.26,328 min an die Spitze setzte. Von Alt und Mikhalchik war noch nichts zu sehen.

Nach knapp sechs Superpole-Minuten war dann Mikhalchik, der neue IDM Superbikemeister, mit einer Zeit von 1.26,018 min vorne angekommen und nahm vor Jähnig und Hobelsberger Platz. Doch Hobelsberger hatte nicht lange Spaß am Platz in der ersten Reihe. Den genehmigte sich nämlich erst einmal Bálint Kovács. Mit technischen Problemen musste sich am Ende des Feldes Ducati-Mann Zanetti rumschlagen.

Und Alt? Der war bei noch sechs Minuten auf der Uhr mit einem zehnten Platz in der Box, wo auch ein Großteil seiner Kollegen nochmals vorbeischauten. Doch Mikhalchik, der seine Zeit auf eine 1.25,894 min verbessert hatte, entschied sich zu einer letzten Attacke. Attacke hieß es auch bei Jan Mohr, der seinen Teamkollegen die dritten Startposition abgejagt hatte.

Alt war da bereits auf Platz 13 abgerutscht. Doch was tut man nicht alles für dir Spannung. Zwei Minuten vor dem Ende der Superpole-Session war der Honda-Mann zur Stelle. Platz 2 mit einer Zeit von 1.26,306 min. Vor sich Mikhalchik, hinter sich Jähnig und Reihe 2 für Mohr, Kovács und Hobelsberger.

Mikhalchik hatte erneut ein perfektes Timing hingelegt. Zehn Sekunden vor der schwarz-weiß karierten Flagge nahm er sein letzte Runde in Angriff und bestätigte seine Pace mit einer 1.25,728 min. Ähnlich gute getimt war das Training von Jähnig, der sich auf den letzten Metern, zwei Zehntel hinter Mikhalchik den zweiten Platz schnappte.

IDM Hockenheim Superpole 2

1. Ilya Mikhalchik (UKR), BMW 1.25,728 min
2. Jan-Ole Jähnig (D), BMW 1.25,966 min
3. Florian Alt (D), Honda 1.26,132 min
4. Patrick Hobelsberger (D), BMW
5. Jan Mohr (A), BMW 1.27,330 min
6. Bálint Kovács (HU), BMW 1.26,437 min
7. Kevin Orgis (D), BMW1.26,528 min
8. Toni Finsterbusch (D), BMW 1.26,577 min
9. Maximilian Kofler (A), Yamaha 1.26,730 min
10. Max Enderlein (D), Yamaha 1.26,800 min
11. Lorenzo Zanetti (I), Ducati 1.26,889 min
12. Leandro Mercado (ARG), Kawasaki 1.26,922 min
13. Colin Velthuizen (NL), BMW 1.27,012 min
14. Milan Merckelbagh (NL), BMW 1.27,034 min
15. Thomas Gradinger (A), Yamaha 1.27,828 min

16. Marco Fetz (D), BMW
17. Luca Grünwald (D), BMW
18. Moritz Jenkner (D), BMW
19. Dominik Blersch (D), BMW
20. Oliver König (CZE), Ducati
21. Martin Vugrinec (CRO), Kawasaki
22. Sandro Wagner (D), BMW
23. Marc Moser (D), Ducati
24. Paul Fröde (D), Honda
25. Marcel Blersch (D), BMW
26. Marc Neumann (D), BMW
27. Julius Ilmberger (D), BMW
28. Leon Franz (D), BMW
29. Björn Stuppi (D), BMW

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