Werner Daemen: «Wir machen weiter in der IDM»
Werner Daemen
«Wir werden auch weiter in der IDM Superbike fahren», erklärt Werner Daemen vom Team Champion-alpha-Van Zon-BMW mit Blick auf die Saison 2025. Wie genau die Mannschaft im kommenden Jahr aussehen wird, ist noch nicht ganz klar. Mit Ilya Mikhalchik hatte man den vierten Titel des Ukrainers eingefahren und damit den neunten Superbike-Titel für das belgische BMW-Team geholt.
In die gerade zu Ende gegangen Saison hatte Daemen mit Mikhalchik, Bálint Kovács (Ungarn), Max Schmidt (Deutschland) und den beiden Österreichern Philipp Steinmayr und Jan Mohr gleich fünf Piloten ins Rennen geschickt. Dazu kam noch Marc Buchner in der Pro Superstock 1000.
Alle fünf waren nicht die ganz Saison am Start. Schmidt und Steinmayr fehlten am Ende verletzungsbedingt und auch Jan Mohr musste während der Saison aufgrund einer Verletzung pausieren. Steimayr hatte nach dem Finale das Ende seiner IDM-Laufbahn erklärt und wird sich in Zukunft nur noch auf die Langstrecken-Weltmeisterschaft konzentrieren.
Auch Daemen wird den Fokus im Jahr 2025 wieder auf die Endurance legen, die er als Teammanager im Auftrag von Hersteller BMW unter anderem mit Markus Reiterberger und Ilya Mikhalchik auf dem dritten Gesamtrang beendet hatte und man im nächsten Jahr gemeinsam nach dem Titel greifen will. «In der IDM möchte ich gerne mit vier Piloten weitermachen», erklärt Daemen. «Am liebsten wieder in der Konstellation wie in diesem Jahr.» Mit Mikhalchik hat es schon erste Gespräche gegeben, doch die Verhandlungen sind noch offen. Nach vier Titeln in der IDM Superbike schaut sich der Ukrainer auch andere Optionen an.
Mohr, Schmidt und Kovács würden gerne bleiben. Doch wie bei nahezu dem kompletten IDM-Fahrerfeld spielt hier das Thema Mitgift eine Rolle, die erst noch aufgetrieben werden will. «Ausserdem werden wir zwei Fahrer in die Pro Superstock 1000 schicken», zählt Daemen weiter auf. «Julius Ilmberger wird einer davon sein.»
Den IDM-Kalender mit sieben Wochenenden findet Daemen absolut ausreichend. «Das kostet alles viel Geld», hält er fest. «Das neue Trainingsformat mit der Superpole finde ich besser als das Reverse Grid der letzten Jahre. Allerdings hat auch das die Kosten gesteigert, denn wenn man über die Superpole 2 muss, hat man ein zusätzliches Training mit dem Motorrad und braucht einen zusätzlichen Reifen.»