Stimmen der Meister – Teil 2
Alle Meistermotorräder 2012
IDM Superbike – Meister Erwan Nigon: «Das ist unglaublich gut für mich. Während der Saison musste ich die meisten Strecken neu lernen. Ich kam an und gewann ein paar Rennen, was sehr gut ist. Für mich war die IDM eine echte Herausforderung, denn manche Leute denken, dass die Endurance-Leute auf nicht so einem guten Level sind. Ich habe nun aber bewiesen, dass die Endurance nicht so leicht ist. Eine Woche vor dem IDM-Finale habe ich mit Damian Cudlin dort noch um das Podest gekämpft. Und jetzt bin ich Champion. Das ist gut. Das ganze Jahr hatte ich tolle Fights mit Michael Ranseder, Jörg Teuchert, Gareth Jones und Matej Smrz, der wirklich schnell ist. Es war auch für meinen Teamchef Werner Daemen eine grosse Herausforderung, dass ich in das Team gekommen bin, denn es war ein Risiko. Er kannte die Michelin-Reifen nicht, und er kannte mich im Superbike-Mode nicht. Ein besonderer Dank geht an BMW, Van Zon, alpha Technik und natürlich Michelin, die meine Familie sind. Danke und danke an mein Team. Auch danke an Arie Vos, meinen Teamkollegen. Und an Playboy.»
IDM Superbike – Vizemeister Michael Ranseder: «Na ja, was soll man sagen. Über die Saison gesehen waren wir relativ stark. Wie soll ich das Ganze erklären? Wir waren relativ konstant, relativ zuverlässig, aber im ersten Rennen in Hockenheim hat uns leider auf dem Weg in die Startaufstellung das Glück verlassen – der Motor ist kaputtgegangen. Ich habe so etwas in meiner ganzen Karriere noch nicht gehabt, dass zur Startaufstellung der Motor kaputtgeht. Das ist schon sehr suspekt. Aber im Grossen und Ganzen war ich auf das Finale vorbereitet, ich war in allen Trainings vorn dabei und in Schlagdistanz. Ich habe das im zweiten Rennen gesehen, denn ich bin wirklich locker gefahren und habe nicht pushen und nichts riskieren müssen. Ich habe meinen Teil zur ganzen Saison dazugegeben. Immer wieder werden wir von der Technik eingeholt – das ist einfach Pech. Schade für das ganze Team, dass wir jetzt den Meistertitel verspielt haben.»
IDM Supersport – Tatu Lauslehto: «Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Ich hatte einen grossen Vorsprung vor dem letzten Rennwochenende, trotzdem hätte ja noch etwas schief gehen können. Daher war ich sehr erleichtert, dass ich die Sache mit dem Titel schon im ersten Rennen in Hockenheim klarmachen konnte.»