Erwan Nigon vs. Martin Bauer
Erwn Nigon ist angriffslustig
Es kann nur einen geben. Den Titel in der IDM Superbike 2013 wollen so einige IDM-Piloten für sich beanspruchen. Wenn es um die Emotionen bei einem Titelgewinn geht, können Erwan Nigon und Martin Bauer mitreden. Nigon sicherte sich beim Finale 2012 direkt in seinem ersten IDM-Jahr den Gesamtsieg. Dem Österreicher Martin Bauer war dieses Kunststück bereits vorher drei Mal gelungen.
Martin Bauer kehrt nach einem Jahr Motorsport-Pause mit einer HPC-Suzuki in die IDM zurück. Und wer den Österreicher kennt, weiss, dass er nicht auf die Strecke zurückkehrt, weil er mit seiner Zeit nichts Besseres anzufangen weiss. Titel Nummer 4 wird angepeilt.
Nigon selbst hat Geschmack an der IDM gefunden und will das mit Titel Nummer 2 besiegeln. «Ja ich kenne Martin ein bisschen», schildert der Meister. «Ich habe ihn bei seinem Gastauftritt auf dem Red Bull Ring erlebt. Die Umstände für den kurzfristigen Einsatz waren von aussen betrachtet nicht die besten. Aber er hat erneut sein wirklich grosses Talent gezeigt. Aber mal so unter uns. Ich bin bereit für alle Fahrer, die in der IDM Superbike antreten. Auch für einen Martin Bauer.»
Die Ehrfurcht, die Nigon noch bei seinem ersten IDM-Rennen 2012 auf dem Lausitzring an den Tag gelegt hatte, hat sich inzwischen verflüchtigt. «Man stelle sich das vor», schwärmt er, «ich bin mit Karl Muggeridge und Jörg Teuchert gegen zwei ehemalige Weltmeister angetreten. Bei Karl habe ich im ersten Rennen echt kurz gezögert, ob ich ihn angreifen soll. Am Ende kam ich vor ihm ins Ziel. Später habe ich auch Teuchert besiegt. Diese Erfahrungen gehören zu den besten Erinnerungen meines Lebens. Und das Beste war, dass ich beide vorher nur vom Namen her kannte. Als ich sie dann im IDM-Fahrerlager kennen gelernt habe, waren beide super nett. Zwei harte aber faire Kämpfer.»