Denis Hertrampf: Rückzug aus der Superbike-IDM?
Lausitzring: Dario Giuseppetti und Teamchef Denis Hertrampf
Der deutsche Superbike-IDM-Teambesitzer Denis Hertrampf zählt seit vielen Jahren zu den Stützen dieser Rennserie. In diesem Jahr wollte der Rennfan aus Nordhorn mit zwei Fabrikaten fahren – Suzuki und Ducati. Jetzt droht er mit dem Abmarsch aus der deutschen Meisterschaft.
Doch Hertrampf hat sich mit Ducati-Panigale-Pilot Dario Giuseppetti nach dessen schweren Sturz überworfen, die langjährigen Partner haben sich getrennt.
Und was den Zustand der IDM Superbike betrifft, findet Hertrampf klare Worte. «Wenn die Darstellung und die Aussenwahrnehmung der Superbike-IDM so bleibt wie jetzt, werden wir uns sicher Gedanken machen, wo eine andere Plattform für Hertrampf ist.»
Denis Hertrampf: «Es muss ganz viel passieren»
«Grundsätzlich muss man einen gewissen Vorlauf einräumen», sagt Hertrampf im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Der neue Promoter Motor Events hat eine Geschichte übernommen, die eingefahren war. Sicherlich stimmt die Richtung, von der Perspektive her, mit dem Promoter, den wir haben, aber es muss noch ganz viel passieren, um dorthin zukommen, was die Teams brauchen. Wir brauchen keine Meisterschaft, die wir uns nur selbst anschauen. Wir machen Motorsport für Marketing und um uns zu messen.»
«Bert Poensgen hat immer ein offenes Ohr», betont Hertrampf. «Sepp Meier und Sepp Hoffmann auch. Es hat aber insgesamt den Anschein, als würden durch die Historie mit alpha Racing und BMW in irgendeiner Form Animositäten gegen manche Hersteller existieren. KTM, BMW und Ducati waren aber in den letzten Jahren das Salz in der IDM-Suppe. Dass jetzt die Markenvielfalt geschrumpft ist, ist nicht schön mitanzusehen und tut der Serie auch nicht gut.»
Die schöne Ducati Panigale des Hertrampf-Teams bleibt nach der Trennung von Giuseppetti verwaist. Es wird kein Ersatzfahrer gesucht. Hertrampf: «Ich denke nicht, dass wir damit 2013 noch einmnal ein IDM-Rennen bestreiten. Vielleicht kann man das Motorrad woanders einsetzen.»
In der WM? «Grundsätzlich stehen die Fahrzeuge bereit», betont Hertrampf.