Schleiz-Rennen geht mit vorläufigem Ergebnis zu Ende
Reiterberger (li.) und Smrz haben sich auf jeden Fall schon die Hände geschüttelt
«Das Ergebnis des zweiten Superbike-Rennens bleibt vorläufig», erklärte am späten Abend DMSB-Chief-Steward Wilfried Kasper. «Es ist ein Berufungsverfahren.»
Lediglich Honda-Pilot Michi Ranseder wird in der Nacht von Sonntag auf Montag gut schlafen können, denn sein Sieg ist sicher.
Unklar sind die Geschehnisse zwischen Markus Reiterberger, der als Zweiter die Ziellinie sah und Matej Smrz, der Vierter wurde. Die beiden waren im Kampf um den Sieg vor der letzten Schikane aneinander geraten.
Reiterberger wählte den Notausgang, Smrz musste durch die Wiese.
Das Team Yamaha Motor Deutschland hatte gegen das Rennergebnis einen Protest eingelegt. Die Kommissare hatten danach reichlich zu tun. Es mussten Bilder und Videos gesichtet werden. Die Streckenposten und die Fahrer wurden befragt.
«Nach der Beweisaufnahme wurde eine Protestentscheidung gefällt», erklärte Kasper weiter. «Öffentlich bekannt geben darf ich die nicht. Gegen diese Entscheidung kann die betroffene Partei nun laut FIM-Recht fünf Tage lang Berufung einlegen. Anschliessend gehen die Unterlagen vor das DMSB-Berufungsgericht und das entscheidet dann, ob wir mit unserer Entscheidung richtig liegen.»