Michael Ranseder: «Das Chaos war perfekt»
Michael Ranseder war in Hockenheim wenig erfolgreich
Beim IDM-Wochenende auf dem Hockenheimring musste Michael Ranseder gleich mehrere Enttäuschungen verkraften. Ein fünfter Rang im ersten Rennen war dabei der einzige Lichtblick. Im Training hatte es nur zu Startplatz 10 gereicht und im zweiten Rennen war der Österreicher gestürzt.
«Von Anfang an war er Wurm drin», berichtete Ranseder nach dem ersten freien Training, das auf nasser Strecke ausgetragen wurde. «Am Freitagnachmittag folgte der nächste Rückschlag. Ein Reifenwechsel funktionierte nicht nach Plan, wodurch viel Zeit verloren ging. Es blieb uns daher nichts anderes übrig, als diesen Reifen erst am Samstagvormittag auszuprobieren, wo man eigentlich schon auf Zeitenjagd hätte gehen sollen. Zudem arbeiteten wir beim Setup in die falsche Richtung und somit was das Chaos perfekt. Der fünfte Rang im ersten Rennen war allerdings der einzig Positive an diesem Wochenende.»
Mit einer Podiumsplatzierung in Reichweite ging Ranseder im zweiten Rennen zu übereifrig ans Werk und verlor ausgangs einer Kurve die Kontrolle über sein Motorrad. «Die Lücke von etwa einer Sekunde auf Platz 3 hätte ich bestimmt schließen können», glaubt er. «Wahrscheinlich habe ich dabei einen Tick zu viel gepusht. Der Abflug war ziemlich heftig, aber vielmehr schmerzt der Gedanke an die im Kiesbett versenkten Punkte.»
«Dass ich mich nach dem Wochenende in der Punktetabelle auf Rang 3 verbessert habe, ist nur ein schwacher Trost», so Ranseder. «Beim Finale am Lausitzring ist rein rechnerisch der Vize-Titel noch möglich, aber dazu bedarf es auch ein wenig Glück und vor allem dürfen dort keine Fehler mehr passieren. So wie es am Hockenheimring gleich des Öfteren vorgekommen ist.»