Lausitzring: Max Neukirchner (Ducati) wieder Zweiter
In Runde 1 verabschiedete sich als erstes BMW-Pilotin Lucy Glöckner vom Geschehen, überstand den Sturz aber weitest gehend unbeschadet. Währenddessen hatte an der Spitze bereits Markus Reiterberger in der ersten Kurve das Zepter übernommen und sich vor Javier Fores und Max Neukirchner an die Spitze gesetzt.
Viel Freude hatte Reiterberger an der Führungsposition nicht. Denn schon in der zweiten Runde setzte sich Ducati-Pilot Fores, der das erste Rennen gewonnen hatte, auf den ersten Platz. Auch Neukirchner schlüpfte am IDM-Superbikemeister vorbei. Fores zeigte wieder eine Top-Leistung, vor allem in der Anfangsphase des Rennens, und setzte sich zehntelweise von Neukirchner und Reiterberger ab.
Matej Smrz und Michi Ranseder taten sich im Kampf um Platz 4 zusammen und liessen Bastien Mackels und Erwan Nigon, die beiden BMW-Kollegen aus dem Vorjahr, hinter sich. Doch mit der Verteilung der Podestplätze hatten diese Piloten nichts zu tun. Keiner konnte das Tempo vor allem zu Rennbeginn mitgehen.
Fores kontrollierte das Rennen von der Spitze weg. Sobald Neukirchner mit Reiterberger am Hinterrad auch nur einen Hauch näher kam, legte der Spanier nach und hielt den Abstand stetig bei zwei Sekunden und packte in der zweiten Halbzeit noch eine weitere Sekunde drauf.
Eingangs der zehnten Runde startete Reiterberger den ersten Angriff auf den Sachsen, doch Neukirchner konterte umgehend. Doch abschütteln liess sich der BMW-Pilot nicht. Nach dem ersten Versuch kehrte zwischen den Kontrahenten erst einmal Ruhe ein. Doch das letzte Wort war längst noch nicht gesprochen.
Die Überholmanöver in der letzten Runde zwischen Neukirchner und Reiterberger waren zahlreich. Neukirchner hatte das bessere Ende für sich und schlug Reiterberger im Ziel um 0,037 Sekunden.
Da war Fores schon durchs Ziel gefahren und musste über seinen Doppel-Erfolg selber kurz den Kopf schütteln, bevor er in den Feier-Modus umschaltete.