Schleiz: Der zweite Streich von Max Neukirchner
Zum Start des zweiten Rennens der IDM Superbike hatten sich die diesigen Wolken verzogen, von einem drohenden Gewitter war keine Spur und die Sonne brannte ungestört auf den Asphalt.
Den besten Start hatte beim letzten Rennen des IDM-Wochenendes der Samstagsieger Max Neukirchner auf seiner 3C-Ducati erwischt. Seine Ducati-Kollegen Javier Fores und Lorenzo Lanzi lagen in Schlagdistanz und BMW-Pilot Markus Reiterberger hat sich zwischen das Ducati-Sandwich gedrängelt.
Lanzi war das Tempo des Führungs-Trios allerdings zu flott und er folgte mit einigen Metern Respektsabstand. Die Verfolger wurden von Michael Ranseder (Honda) angeführt, der wiederum den Belgier Bastien Mackels am Hinterrad hängen hatte. Erst ab dem siebten Platz war dann, angeführt vom Yamaha-Gast Gareth Jones, ein anständiger Pulk unterwegs.
Nachdem Ranseders Honda mit einem Defekt ausgerollt war, war Mackels alleine auf Rang 5 unterwegs, hatte aber noch nicht die nötigen Rundenzeiten parat, um die Lücke zu Lanzi zu schliessen.
An der Spitze bot sich das wie schon aus den letzten Rennen gewohnte Bild. Die zwei Ducati-Piloten in Front und ein Markus Reiterberger, der mit maximalem Einsatz versucht, dran zu bleiben. Doch gegen die beiden Führenden der Gesamtwertung konnte der Bayer auch in Schleiz nicht viel ausrichten.
Bis zur Halbzeit blieb die Reihenfolge unverändert. Neukirchner führte mit knappem Vorsprung vor Fores. Zwei Sekunden dahinter war Reiterberger am Werk. Lucy Glöckner war Zehnte in der Gesamtwertung und Führende der IDM Superstock. Die Meisterschaftskonkurrenten Marco Nekvasil und Dominik Vincon waren im Windschatten der BMW-Pilotin unterwegs.
Die letzten Runden waren die ersten Vier jeder für sich alleine unterwegs und fuhren brav ihr Rennen zu Ende. Lucy Glöckner musste zum Schluss die beiden ersten Superstock-Plätze Nekvasil und Vincon überlassen. Gegen Ende drängelte sich auch noch Marc Moser vorbei und Glöckner blieb Rang 4.
Neukirchner hatte es zum Schluss noch mal richtig krachen lassen und gewann mit einem Vorsprung von elf Sekunden vor Fores, der Reiterberger zwei Sekunden hinter sich liess. Der Sieg der Superstock-Klasse ging an Marco Nekvasil.