MotoGP-Raketen von KTM die schnellsten

Kartheininger: «Nicht mein letzter WM-Auftritt»

Von Esther Babel
In Oschersleben tauschte Daniel Kartheininger seine IDM Superbike-Honda gegen eine Langstrecken-WM-Suzuki vom Team Motobox Kremer – und fand Gefallen an seiner neuen Aufgabe.

Drei Tage vor seinem ersten Auftritt bei der Langstrecken-Weltmeisterschaft wusste Daniel Kartheininger, sonst mit einer Honda für das Team Oppermann in der IDM Superbike am Start, noch nichts von seinem Glück.

«Erst samstags vorher hatte mich der Chef vom Team Motobox Kremer Racing by Shell Advance angerufen und angefragt, ob ich Oschersleben mitfahren will», schildert Kartheininger. «Ein Kollege hat für mich in Frankfurt beim DMSB die passende Lizenz abgeholt, denn für den Postweg hätte es nicht mehr gereicht, und dann ging es auch schon los.»

Gemeinsam mit Martin Scherrer und dem Finnen Timo Paavelainen trat Kartheininger dann bei den Acht-Stunden von Oschersleben an. «Ausser dem Chef kannte ich da keinen Menschen», so der IDM-Pilot. «Und die Suzuki kann man mit der Honda jetzt nicht vergleichen. Bei drei Fahrern muss das Fahrwerk und alles andere ja auf alle passen.»

«Ein bisschen Schiss hatte ich anfangs schon», gibt Kartheininger zu. «Bei der IDM dauert so ein Rennen 30 Minuten. Und bei der Langstrecken-WM hatten wir mit wenig Stopps geplant, also war man mindest eine Stunde unterwegs. Ich bin am Anfang und auch am Schluss gefahren. Im ersten Stint bin ich beständig 1.30er Zeiten gefahren. Das lief gut. Aber bei der letzten Stunde habe ich echt gedacht, die geht nie rum.»

13 Punkte durfte das Team dann kassieren. Soviel wie noch nie in diesem Jahr. Und für Kartheininger soll es nicht der letzte WM-Auftritt gewesen sein. Bloss für dieses Jahr ist Schluss mit WM. Wenn die Langstrecken-WM ihr Finale in Le Mans austrägt, ist Kartheininger wieder bei der IDM Superbike zum Finale in Hockenheim am Start.

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