KTM feiert mit Stefan Nebel den Vizetitel
Stefan Nebel in Partylaune.
Ganz einfach verlief das IDM-Finale in Hockenheim für das Team KTM Superbike Germany nicht. Nach Trainingsstürzen von Jeremy McWilliams, der sich dabei eine Rippe anknackste und eine Hauttransplantation am kleinen Finger benötigt und einem Warm-up-Sturz von Kai Borre Andersen, der nach einer leichten Gehirnblutung inzwischen auf dem Weg der Besserung ist und nach dem Rennsturz von Stefan Nebel, der dabei unverletzt blieb, hatte die Mannschaft reichlich Schrott in der Box zu verwalten. «Wir hatten dennoch einen prima Einstand in der IDM 2009», war sich die Mannschaft aus Österreich einig.
Ein Sieg blieb dem ehrgeizigen Vizemeister Stefan Nebel in der ersten KTM-Saison noch verwehrt. Doch er konnte in 16 Rennen 15 Mal punkten, stand vier Mal auf dem Podium, was ihm am Ende 184 Zähler bescherte. Didier Van Keymeulen konnte wegen eines problematischen Kahnbeinbruchs die Saison nicht zu Ende fahren, doch freute sich der Belgier auf dem EuroSpeedway Lausitz über die erste Pole-Position mit der KTM RC 8 R.
Stefan Nebel: «Was für ein Wochenende in Hockenheim. Doch ich bin total glücklich, dass wir es gemeinsam hinbekommen haben, erfolgreich um den Vize-Titel zu kämpfen. Nur dadurch, dass jeder einen fantastischen Job machte, war dieser Erfolg möglich. Es war ein Jahr mit vielen Höhepunkten und einigen Niederlagen, wie in Hockenheim im zweiten Rennen. Doch wir haben gezeigt, dass mit KTM zu rechnen ist. Mein Dank geht an all diejenigen, die das möglich gemacht haben.»
Kai Borre Andersen: «Ich bin happy für’s Team, dass wir so ein erfolgreiches erstes Jahr feiern konnten. Aus meiner ganz persönlichen Sicht hätte ich mir das Finale natürlich anders vorgestellt. Im Training lief alles super. Doch es hat mir Freude gemacht, die letzten beiden IDM-Wochenende ein Teil der KTM-Mannschaft zu sein.»
Jeremy McWilliams: «Oberflächlich betrachtet, war das Hockenheim-Rennen ein Wochenende, dass ich wohl schnell vergessen sollte. In Wahrheit waren wir nah an einem perfekten Set-up dran, der Abstand zur Spitze war minimal. Die Saison hätte noch ein bisschen länger gehen können. KTM ist auf dem richtigen Weg.»