Cudlin: «Wäre gerne bei Max auf dem Podium gestanden»
«Solide Top-5 Ergebnisse» ist bezüglich Damian Cudlins letztes Wochenende in der Pressemitteilung des Teams Yamaha MGM zu lesen. Während Teamkollege Max Neukirchner auf dem im Vergleich zum ersten IDM-Event leicht veränderten Layout des Lausitzrings mit 3,240 km Länge einen Sieg und einen zweiten Platz einfuhr, musste der Australier am dritten IDM Wochenende kleinere Brötchen backen.
Cudlin zeigte ab der ersten Session ein konkurrenzfähiges Tempo und beendete die freien Trainings mit einer schnellsten Runde von 1.19.931 Minuten zunächst auf dem vierten Rang. Auch das Qualifying schloss der erfahrene Australier mit einer Bestzeit von 1.19.524 Minuten auf Platz 4 ab, bevor er sich in der Superpole den fünften Rang und damit einen Start aus der zweiten Reihe sicherte.
Beim Start zum ersten Rennen kam Cudlin eher verhalten weg und lag nach der ersten Runde zunächst auf der achten Position. Schon nach wenigen Runden konnte der 32-Jährige einen Platz nach dem nächsten gutmachen, bis er schliesslich auf dem fünften Rang ankam und diesen bis ins Ziel verteidigte. Der Australier arbeitete gemeinsam mit seiner Crew bis zum zweiten Rennen am Sonntagnachmittag am Setting seiner Yamaha YZF-R1M, um sich noch weiter steigern zu können.
Die Strategie ging auf und Cudlin hatte nach etwas Feinarbeit im zweiten Rennen ein besseres Gefühl und lag nach dem Start zunächst an Position 5. In der vierten Runde konnte er sich auf den vierten Rang nach vorne arbeiten. Erst gegen Rennende musste Cudlin seinen vierten Rang wieder an Lanzi abgeben und holte erneut Rang 5.
Mit 46 Punkten liegt Cudlin in der Gesamtwertung nach der dritten Veranstaltung der IDM 2015 auf dem siebten Rang. «Der Samstag war wirklich gut für unser Team, weil Max den ersten Sieg mit der neuen Yamaha holen konnte und wirklich grossartig gearbeitet hat», lobt Cudlin seinen Yamaha-Kollegen. «Ich bin glücklich für ihn und unser Team, aber natürlich hätte ich gern mit ihm auf dem Podium gestanden. Am Sonntag haben wir eine kleine Verbesserung vorgenommen. Die Position war zwar gleich, aber wir waren viel dichter dran. Zumindest konnte ich Lanzi dieses Mal einholen und überholen und hatte bis zum Rennende ein gutes Tempo. Ich hatte wirklich nur am Ende des Rennens Probleme mit dem Grip und begann, viel Zeit zu verlieren. Lanzi war etwas stärker und konnte mich überholen. Es war nicht der grosse Schritt, den ich erhofft hatte, aber zumindest ein Schritt. Ich denke, wir gehen in die richtige Richtung. Ich hoffe wirklich, dass wir auf dem Nürburgring die Chance bekommen, weiter in diese Richtung zu arbeiten.»