Assen: Markus Reiterberger (BMW) ist IDM-Champion
Lorenzo Lanzi schnappte sich nach dem Start die Führung und verdrängte Markus Reiterberger und Ducati-Teamkollege Javier Forés. Nicht ganz an dem Trio dran war Yamaha-Pilot Josh Brookes. Eine gute Sekunde hatte er als Vierter verloren.
Hinter den vier Spitzenpiloten hatte Matej Smrz (BMW) den besten Start erwischt, hatte aber nach drei Runden Superbike-Konkurrent Bastien Mackels (BMW) am Hinterrad. Der Belgier hatte aber erst noch Lukas Trautmann, Führender der IDM Superstock, niederringen müssen. Dieser hatte noch den österreichischen Landsmann Stefan Kerschbaumer im Gepäck.
An der Spitze nahmen die Ducati-Piloten Lanzi und Forés den IDM-Leader Reiterberger ordentlich in die Zange. Brookes hielt sich mit einer Sekunde Rückstand dezent zurück und schaute sich das Spitzen-Trio mit einem Sicherheitsabstand an. Mackels war bereits an Smrz vorbei, patzte mit einer 1.39er-Runde und hatte wieder Smrz und Trautmann vor sich. Für Spannung war gesorgt.
Max Fritzsch rollte in Runde 6 an die Box. Die vier Fahrer an der Spitze waren derweil enger zusammengerückt, um die zweite Rennhälfte anzugehen. Während die Vier ihr eigenes Ding machten, dauerte es über zehn Sekunden, bis der Rest der IDM Superbike- und Superstock-Kollegen an Start/Ziel vorbeikam. Trautmann führte die Sechsmann starke Gruppe an.
In der neunten Runde übernahm Reiterberger die Führung, wenige Zehntel dahinter waren Lanzi, Brookes und Forés unterwegs. Lucy Glöckner rollte in Runde 10 in die Box.
Bis zum Ende wurde es mächtig eng. Denn Reiterberger wollte zeigen, was er drauf hat und den Titel unbedingt mit einem Doppelsieg feiern. Der Plan ging auf, wenn auch knapp. «Ich bin in der letzten Runde Kampflinie gefahren, damit mit keiner mehr durchschlupft», verriet Reiterberger. Lanzi kassierte den zweiten Platz, Forés wurde Dritter.
In der IDM Superstock gewann Lukas Trautmann vor Marvin Fritz und Lonbois Vincent.