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Marvin Fritz: Wo geht’s lang am Lausitzring?

Von Esther Babel
Marvin Fritz will in der Lausitz den Titel klar machen

Marvin Fritz will in der Lausitz den Titel klar machen

In der IDM Superbike liegt er mit der Yamaha vom Team Bayer Bikerbox Langenscheidt vorne. Bevor es los geht, erklärt Marvin Fritz, was auf der Strecke zu tun und zu lassen hat.

Wenn die IDM vom 16. bis 18. September gemeinsam mit der Superbike-WM auf dem Lausitzring unterwegs ist, hat vor allem IDM Superbike-Pilot Marvin Fritz vom Team Bayer Bikerbox Langenscheidt so einiges vor. Als Gesamtführender muss er Yamaha-Kollege Florian Alt in Schach halten und kann damit schon vorzeitig den Titel klar machen und die Nachfolge von Markus Reiterberger antreten.

Reiterberger hat als IDM-Sieger 2015 den Sprung in die Superbike-Weltmeisterschaft gemacht. Nur allzu gerne würde Fritz ihm auch dahin nachfolgen. Vor den ersten Trainings erklärt der Yamaha-Pilot, wo es auf dem Lausitzring langgeht.

Wie lässt sich das Gefühl beschreiben, auf dem Lausitzring unterwegs zu sein?

So die richtige Motorrad-Strecke ist der Lausitzring ja nicht. Aber sie macht auch mit dem Motorrad Spaß, weil sie flüssig und schnell ist. Das liegt mir. Ein bisschen wellig ist sie Strecke teilweise auch. Aber ich komme ja aus dem MotoCross, da machen mir so ein paar Wellen nichts aus.

Die härteste Ecke am Lausitzring?

Das ist die Kurve auf Start-Ziel raus. Da gibt es auch eine Bodenwelle, die muss man unbedingt gut erwischen. Denn da macht man Zeit gut. Überholen ist in der Ecke eher schwer, da es da dann richtig eng wird.

Deine beste Erinnerung an den Lausitzring?

Die kommt vielleicht noch. Bis jetzt ist es mein IDM Supersport-Doppelsieg aus dem Jahr 2014. Das war damals der IDM-Auftakt und vorher lief lange nichts mehr. Ich hatte schon sechs Sekunden Rückstand auf Roman Stamm. Den habe ich aufgeholt und bin in der letzten Runde in der vorletzten Kurve an Stamm vorbei gegangen. Das war dort mein bisher bestes Rennen.

Deine persönliche schlechteste Erinnerung?

Das war der Unfall mit Jordy Prins, als wir in der Einführungsrunde zusammengestossen sind.

Die beste Stelle?

Die kommt nach der Gegengerade. Das Stück über die Kuppe, die lange Links. Das ist ziemlich flüssig und das liegt mir.

Ist die Strecke mit einer anderen Strecke vergleichbar?

Der Lausitzring ist schon was Spezielles. Es kommt sehr auf den Fahrstil an und man muss den Speed mitnehmen. Mit der 125er war das für mich nicht so toll. Mit dem größeren Motorrad klappt es umso besser.

Was ist am Lausitzring wichtiger: Power oder Set-up?

Schwierig zu sagen. Am Lausitzring braucht man beides, weil es da schon ziemlich wellig ist. Ich denke, die Leistung ist ein bisschen wichtiger. Vor allem im Infield ist es wellig, da braucht man ein gutes Gefühl für das Vorderrad.

Und der Lausitzring mit der Yamaha R1M?

Die Yamaha passt da sehr gut hin. Vor allem bei den schnellen Richtungswechseln funktioniert sie gut. Da ist sie agiler als andere Motorräder, denn sie ist wirklich wendig. Vom Speed her macht es nicht viel Unterschied zu anderen.

Die Motorsport-Fans in der Lausitz?

Die gemeinsame Veranstaltung mit der DTM war ja schon mal sehr gut. Ich bin jetzt auf die WM gespannt. Die Fans da sind echt okay und ich denke, es wird gut besucht sein. Die Fans aus dem Osten sind halt total verrückt, im positiven Sinne.

Das Treffen mit der Superbike-WM?

Das wird sicher gut. Leider ist unser Zeitplan nicht so toll. Aber ich will mich für die Weltmeisterschaft empfehlen. Gerne würde ich da bei Yamaha bleiben. Ich bin super an das Motorrad gewöhnt und bin jetzt sehr auf die Zeitunterschiede zu den WM-Piloten gespannt. (Quelle: IDM)

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