Jochen Schmid: Rückkehr nach Hockenheim
Jochen Schmid wird in Hockenheim eine Honda RC 30 einsetzen
Vor etwas mehr als 20 Jahren feierte er auf dem Hockenheimring seinen größten internationalen Erfolg in der Superbike-Klasse: Jochen Schmid verpasste 1995 seinen ersten Sieg beim Superbike- Weltmeisterschaftslauf nur knapp gegen den mehrfachen Weltmeister Carl Fogarty. Mit Rang 2 und 3 in den beiden Rennläufen musste er sich nur knapp geschlagen geben. Zum IDM Superbike-Finale auf dem Hockenheimring am Wochenende vom 23. bis 25. September ist der sympathische Schwabe nochmals aktiv im Sattel seiner Rennmaschine zu sehen. Allerdings nicht bei den aktuellen Piloten der IDM Superbike sondern im Feld der Klassik Trophy.
Viele seiner Fans kommen gerade wegen ihm zum IDM-Finale nach Hockenheim und freuen sich auf ein Wiedersehen mit dem Pro Superbike-Champion von 1995. Der ehemalige Kawasaki-Pilot gehörte während seiner aktiven Laufbahn zu den Spitzenfahrern der damals erfolgreichsten deutschen Rennserie mit starker internationaler Beteiligung. Im Team Green von Kawasaki Deutschland holte der in Backnang wohnende Schwabe insgesamt 16 Siege auf der giftgrünen Kawasaki während seiner Laufbahn.
Vor dem Wechsel zu den Superbikes gehörte Schmid zu der starken deutschen Abordnung, die in der Viertelliterklasse mit Bradl, Roth und Wimmer immer für Podiumsplätze gut war. Auf seiner Honda RS 250 war er fester Bestandteil des Grand-Prix-Zirkus und war immer für Plätze in den Top-10 gut.
Für das Rennen der Klassik Trophy in Hockenheim hat er allerdings die Marke gewechselt. Er hat eine Honda RC 30 zusammen mit Tuning-Experte Roland Eckert aufgebaut, die einstmals Andreas Hofmann (Schweiz) erfolgreich für den Edeltuner aus dem Hohenloher Land fuhr. Die Honda RC 30 genießt mittlerweile einen legendären Ruf, war damals eines der erfolgreichen Maschinen mit der der Amerikaner Fred Merkel zwei Weltmeistertitel 1988 und 1989 gewann.
Viele ehemalige erfolgreiche Rennfahrer starten mittlerweile in der Superbike-Klasse der Klassik Trophy. Sie fahren mit den Maschinen aus der Epoche der Superbike- Klasse von 1990 bis 2002 mit Vierzylinder-Maschinen bis 750 ccm bzw. Zweizylinder mit maximal 1000 ccm. In erster Linie genießen Sie wieder die einmalige Atmosphäre im Fahrerlager wie damals, jetzt aber ohne Druck und Stress.