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Kompromisse für zweites IDM STK 600-Rennen

Von Esther Babel
Am Lausitzring ist alles anders

Am Lausitzring ist alles anders

Der Zeitplan am Lausitzring-Wochenende ist durch die Superbike-WM eng gestrickt. Die IDM-Piloten müssen mit weniger Training auskommen, können aber zwei Rennen fahren.

«Wer kann die Gleichung lösen», fragt Teamchef Stefan Laux beim Blick auf den Zeitplan für das Wochenende auf dem Lausitzring, das vom 16. bis 18. September im Rahmen der Superbike-WM stattfindet. «Ein IDM STK 600 Wochenende beinhaltet normalerweise 3 x Freies Training, 2 x Qualifikation, 1 x Warm-up, 2 x Rennen. Macht zusammen 675 Euro. Das IDM STK 600 Wochenende zur WM beinhaltet: 1 x Freies Training, 1 x Qualifikation, 1 x Warm-up und 2 x Rennen für zusammen 675 Euro. Ist das eine Gleichung der Neuzeit?»

Recht geben Stefan Laux die allgemeinen Wettbewerbsbestimmungen der IDM. Dort ist in Punkt 9.2. zu lesen: «Im Rahmen der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft sind für die verschiedenen IDM-Klassen jeweils zwei gezeitete Trainingsabschnitte über je 25 Minuten vorgeschrieben.» Für die IDM Superstock 600 findet allerdings nur eines statt. Bei Punkt 9.4 steht: «In der Reihenfolge der Rennen ist zu Beginn des Renntages für diese Klassen ein Warm-up von mindestens zehn Minuten durchzuführen.» Das Warm-up der IDM Superstock 600 findet am Samstag um 14.55 Uhr statt. Das erste Rennen folgt ebenfalls am Samstag um 17.45 Uhr. Das zweite Rennen steht dann am Sonntag ohne vorheriges Warm-up um 16.20 Uhr statt. Dafür haben die Fahrer der IDM SBK/STK 1000 am Sonntag ein Warm-up vor dem zweiten Rennen. Das erste am Samstag muss ohne gehen.

Auch dem IDM-Promoter MotorEvents ist die Sachlage durchaus bekannt und erklärt den Sachverhalt. «Für diese Veranstaltung ist ein Bulletin in Arbeit, welches diese Ausnahmesituation legalisiert», erklärt der Promoter. «Wir haben schon im Dezember letzten Jahres begonnen, zusammen mit der DORNA einen provisorischen Zeitplan zu entwickeln, um zu sehen, ob die Zeitfenster für zwei Gastklassen reichen würden.»

«Wir kamen knapp hin, mussten aber Zugeständnisse in den Trainingszeiten hinnehmen», so die Hintergründe. «Und das war uns lieber, als eventuell nur ein Rennen durchzuführen. Die Fahrzeiten der WM-Klassen sind unverrückbar sind, wegen der TV-Übertragungen, sodass wir mit Fahrzeiten davor, dazwischen oder danach zurechtkommen mussten.»

Der IDM-Promoter entschied sich auf Grund der Gegebenheiten für weniger Trainingszeiten und für ein zweites Rennen. «Dass die Bilanz Kosten zu Fahrzeiten hier ungünstiger ausfällt als sonst ist klar, es geht aber nicht für weniger Geld, da für MotorEvents die Kosten der beiden Klassen nicht günstiger ausfallen als bei anderen Veranstaltungen», ist in der Erklärung zu lesen. «Den Teams ist der Marketinggegenwert wichtiger als ein paar Minuten mehr Fahrzeit. Uns steht ein attraktives Rennwochenende bevor, mit großer Bühne, viel internationaler Aufmerksamkeit und sicherlich sehr viel Publikum, welches den Partnern einen guten Marketinggegenwert ermöglicht.»

Der Zeitplan fürs Wochenende

Freitag

08.00 Uhr bis 08.25 Uhr STK 600 FT
08.35 Uhr bis 09.00 Uhr SBK/STK 1000 FT
12.40 Uhr bis 13.10 Uhr SBK/STK 1000 Q1
17.45 Uhr bis 18.15 Uhr STK 600 Q
18.30 Uhr bis 19.00 Uhr SBK/STK 1000 Q2

Samstag

08.15 Uhr bis 08.30 Uhr SBKS/STK 1000 Superpole
14.55 Uhr bis 15.05 Uhr STK 600 Warm up
15.15 Uhr bis 16.00 Uhr SBK/STK 1000 Rennen 1
17.45 Uhr bis 18.30 Uhr STK 600 Rennen 1

Sonntag

16.00 Uhr bis 16.10 Uhr SBK/STK 1000 Warm up
16.20 Uhr bis 17.05 Uhr STK 600 Rennen 2
17.15 Uhr bis 18.00 Uhr SBK/STK 1000 Rennen 2

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