Damian Cudlin: «IDM ist wie ein Klassentreffen»
Bevor Damian Cudlin über seinen IDM Superbike Einsatz im Team HRP spricht, gibt es erst einmal die neuesten News von Zuhause. «Mein Sohn Chase ist jetzt ein Jahr alt», berichtet der Australier. «Er läuft jetzt und gibt den ganzen Tag Vollgas. Er ist so schnell, wie so eine kleine Maschine. Abends um 8 fällt er ins Bett, morgens um 6 wird er wieder wach und rennt los. Er ist so schnell.»
Bevor es für Cudlin am kommenden Montag wieder nach Hause geht, wartet noch der IDM-Job auf ihn. Er übernimmt an diesem Wochenende die Honda Fireblade vom verletzten Tschechen Jan Halbich, der nach seinem Bizeps Anriss von Assen noch immer ausser Gefecht ist. «Wieder in der IDM unterwegs zu sein, ist voll lustig», berichtet er. «Es fühlt sich an wie bei einem Klassentreffen, wo man sich lange nicht gesehen hat. Als ich am Donnerstag auf die Toilette gegangen bin, war ich eine Stunde unterwegs. An jeder Ecke trifft man einen alten Bekannten.»
Der Einsatz in der IDM war reiner Zufall. In der Langstrecken-WM war Cudlin vor wenigen Wochen mit der FCC-Honda am Start und holte sich telefonisch ein paar Tipps von HRP Chef Jens Holzhauer. Kurz später war der IDM-Einsatz beschlossene Sache. «Die FCC-Honda und die HRP-Honda sind zwar beides eine Honda», so Cudlin, «aber komplett unterschiedlich. Bei den Bremsen, beim Fahrwerk, einfach bei allem. Die HRP-Honda hat sicher viel Potential und ich hoffe, wir können an diesem Wochenende ein wenig was rausholen.»
Auch die Pläne für die Saison 2017 liegen schon fertig in der Schublade. Neben der Langstrecken-WM hat sich Cudlin mit MotoGP-Pilot Jack Miller zusammengetan. «Das Projekt Moto Stars wollen wir beim GP in Philip Island der Öffentlichkeit vorstellen», verrät Cudlin bereits vorab. «Wir ziehen eine Racing School und eine Rennserie auf.»