Peter Schröder sieht Fortschritte bei Denise Werth
Peter Schröder und Beifahrerin Denise Werth fahren ihre dritte Saison
Peter Schröder, der Routinier (66) aus Siggenthal Station im Schweizer Kanton Aargau, ist jetzt seit zwei Jahren mit Denise Werth (23) aus Birstein im Main-Kinzig-Kreis im südlichen Hessen im Gespannsport unterwegs. 2015 fuhr das ungleiche Duo in der IDM auf Platz 8, ein Jahr später kamen sie am Ende auf Platz 6 ein.
«Die zweijährige Ausbildung von Denise hat sich ausgezahlt, denn sie hat Riesenfortschritte gemacht», lobt der 1,90 m große Hüne aus der Schweiz seine 30 cm kleinere Beifahrerin, «gegen Ende der letzten Saison konnte ich mit ihr frei fahren und musste nicht mehr darauf achten, ob sie noch im Boot sitzt.»
Obwohl Peter Schröder (wie jedes Jahr im Winter) ans Aufhören dachte, beschloss er auch 2017 weiter zu fahren. «Ja, wir wollen noch mal, ich glaube, Denise und ich können in der kommenden Saison an die Resultate anschließen, die ich früher mit Anna (Burkard, die Red.) eingefahren habe.
Ein neues Motorrad kann sich der Schweizer nicht leisten, daher wurde die LCR Suzuki mit dem Chassis aus dem Jahr 2000 und den Motoren von 2008 jetzt wieder aufgefrischt. «Das Bike ist vom Louis Christen mit allem drum und dran auf den neuen Stand gebracht worden», freut sich Peter Schröder über die Arbeit seines Landsmannes, «er hat auch eine neue Plattform für Denise erstellt.»
In den Läufen zur Weltmeisterschaft werden Schröder/Werth nicht antreten. «Der Aufwand für die Umrüstung eines Motorrades auf 600 ccm ist mir zu groß», sagt Schröder, der wie alle anderen Teams auf der Suche nach weiteren Sponsoren ist.
Zur Vorbereitung auf die Saison 2017 werden Peter Schröder und Denise Werth wieder eine Trainingswoche in Val de Vienne bestreiten und auch den ersten Lauf zur Internationalen Sidecar Trophy in Brünn mitfahren. «Das passt ganz gut in den Plan, da die IDM ja erst relativ spät beginnen soll. Und im Sommer freue ich mich auch auf einen Lauf in der Trophy auf dem Red Bull Ring.»