MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Sidecars sollen fester Bestandteil der neuen IDM sein

Von Rudi Hagen
Dieter Eilers, Vorsitzender der IGG

Dieter Eilers, Vorsitzender der IGG

IGG-Vorsitzender Dieter Eilers gab auf der Mitgliederversammlung in Kriebstein Informationen zur IDM-Saison 2017 bekannt. Es soll eine Wertung für 1000er- und eine für 600er-Sidecars geben.

Die Interessengemeinschaft Gespannsport (IGG) hielt jetzt ihre jährliche Mitgliederversammlung im sächsischen Kriebstein nahe Chemnitz ab. Seit zwölf Jahren treffen sich Teams, Freunde und Fans der Seitenwagen-Szene, um die vergangene Saison Revue passieren zu lassen und Neues über die kommende Rennsaison zu erfahren.

Zum Programm gehören auch Besichtigungen oder sonstige Aktivitäten wie in diesem Jahr der Besuch der Augustusburg mit seinem historischen Motorradmuseum. Eine Busrundfahrt über den Sachsenring und die Besichtigung des Race-Control-Centers unter der Leitung von Uwe Neubert, dem Beifahrer von IDM-Pilot Josef Sattler, rundeten das interessante Programm ab.

Am Samstagabend stand dann der IGG-Vorstand seinen Mitgliedern Rede und Antwort und berichtete sowohl über die vergangene als auch über Pläne zur IDM-Saison 2017. Vorsitzender Dieter Eilers aus Wiesmoor dankte den ausgeschiedenen Promotoren von Motor Events für Ihr überaus engagiertes und erfolgreiches Engagement und für vier Jahre atemberaubenden Motorsport.

Eilers richtete seinen Blick dann in die Zukunft und damit in Richtung der neuen zuständigen Organisation, dem Industrie-Verband-Motorrad (IVM), der «mit Hilfe eines designierten Dienstleisters» die erfolgreiche Serie fortsetzen möchte.

Nach mehreren Telefonaten sowie einem Meeting in München mit dem Vorsitzenden der AG Motorsport des IVM, Hennig Putzke (BMW), konnte Eilers erste Vertragspunkte für die erfolgreiche Weiterführung der Sidecar-Klasse innerhalb der neuen Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft besprechen.

«Wir werden als Prädikatklasse laut Herrn Henning Putzke fester Bestandteil des Hauptprogramms innerhalb des Zeitplans sein und sind bei allen der fünf Hersteller der neuen Serie willkommen», freute sich der 55-jährige Eilers, der seit 23 Jahren den Seitenwagen-Sport innerhalb der Deutschen Meisterschaft begleitet hat.

Die weiteren Prädikatsklassen neben den schnellen Gespannen werden die Klasse IDM Superbike, IDM Supersport 600 und IDM 300 bilden. Weitere hochinteressante Cup-Klassen sollen mit möglichen Gastklassen das vollständige IDM Programm abrunden.

«Nach unserem Eindruck», so Eilers, «sind die Planungen des IVM bereits sehr weit fortgeschritten und direkt vor der offiziellen Verkündung. Der Terminkalender ist bereits seit längerem bekannt, offen ist noch eine Bestätigung des möglichen Termins in Zolder sowie ein Ausblick auf die Veranstaltungen auf dem Lausitzring.»

Um die Voraussetzungen für ein volles Starterfeld in der Sidecar-Klasse zu schaffen, hat man bereits in Kriebstein Kontakt mit dem niederländischen Verband, dem KNMV, aufgenommen. Neben dem anwesenden deutschen Meister 2017 und Weltmeister 2015, Bennie Streuer mit Beifahrer Geert Koerts, waren mehrere Vertreter der niederländischen Vereinigung DSRA vor Ort und man legte den Grundstein für eine gemeinsame Meisterschaft.

Neben der erfolgreichen Königsklasse, den F1-Gespannen mit 1000ccm-Motoren nach Stock-Regelement wird bei Teilnahme von mehr als fünf F1-oder F2-Gespannen mit 600ccm-Motoren eine eigene Wertung dieser neuen Klasse angeboten.

Aus Sicht der Gespannfahrer sieht man also auch mit dem neuen Promotor und dessen Dienstleister eine gesicherte und spannende Saison 2017 auf sich zukommen.

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