Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Pichler/Pichler 2017 mit 600 ccm in WM und IDM dabei

Von Rudi Hagen
Benni und Mario Pichler steigen auf 600 ccm um

Benni und Mario Pichler steigen auf 600 ccm um

Benni und Mario Pichler fahren 2017 mit einer neuen RSR Yamaha 600 in der Seitenwagen-WM mit. Das Vater-Sohn-Duo plant aber auch wie bisher Starts in der IDM, allerdings mit dem gleichen Gespann.

Eigentlich wollte Benni Pichler Schluss machen mit dem Rennsport, aber jetzt macht der 60-jährige Österreicher auch 2017 weiter mit den Seitenwagenrennen. Beifahrer bleibt wie bisher sein Sohn Mario (33).

«Ja, es war ursprünglich schon mein Plan, nach dieser Saison aufzuhören», sagte Vater Pichler zu SPEEDWEEK.com, «wir haben zwar 74 Punkte in der IDM eingefahren, aber Platz 7 war nicht so ganz der tollste. Doch dann kam das neue Reglement in der Seitenwagen-WM heraus mit Motoren bis 600 ccm, der Vorgabe des Gesamtgewichts und der jeweiligen Kontrolle bei den Rennen dahingehend, ob alle Regeln auch eingehalten werden. Das gefällt mir, jetzt herrscht wenigstens in dieser Klasse demnächst ziemliche Chancengleichheit.»

Das Vater-Sohn-Duo Pichler hat daher bei Rudi Schmied in Wartenberg ein neues RSR-Chassis in Auftrag gegeben. Angetrieben werden soll das Dreirad durch einen Yamaha-Motor R6 mit 600 ccm aus dem Jahr 2012. Ihre bisher benutzte 1000er RSR Suzuki F1 haben die Pichlers komplett rennfertig zum Verkauf gestellt.

Die IDM werden Benni und Mario Pichler aber nicht aufgeben. «Ich habe mir gedacht, wenn wir schon weitermachen, dann kann viel fahren nie schaden», so Benni Pichler, «wir fahren dann eben in der WM und in der IDM jeweils mit 600 ccm.» Getestet werden soll Anfang 2017 auf dem Pannoniaring in Ungarn und auch die Sidecar Trophy in Brünn will man unter Testgesichtspunkten mitnehmen.

Bis zum 1. März steht bei Vater Pichler aber der Wintersport im Vordergrund. Als Skilehrer Benni steht der Tiroler wie jedes Jahr bei der Gemeinde Seefeld unter Vertrag, um den Touristen den richtigen Umgang mit und auf den Brettern, die die Welt bedeuten, beizubringen. «Da freue ich mich wirklich drauf und das ist ja auch ein gutes Konditionstraining. Wir haben jetzt schon traumhafte Verhältnisse am Berg, da haben die vielen Schneekanonen gute Arbeit geleistet.»

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