Katrin Meyer: WM-Premiere in Oschersleben
Dieter Eilers sitzt wieder selber am Steuer
Früher war Katrin Meyer in der IDM 125 unterwegs. Inzwischen ist sie in den Seitenwagen-Sport umgestiegen und hat die ersten Rennen mit Patrick Vincon am Steuer bestritten. Ein Unfall in Zolder zog einen Fussbruch und eine Zwangspause nach sich.
In Assen war Meyer beim IDM-Lauf wieder dabei. Am Steuer aber Teamchef Dieter Eilers persönlich, der eigentlich Ende letzten Jahres vom aktiven Sport zurückgetreten war, um sich voll auf die Nachwuchsarbeit zu konzentrieren. Der Start in Assen und am kommenden Woche bei der Seitenwagen-Weltmeisterschaft in Oschersleben sollen für Eilers aber eine Ausnahme bleibeb.
«Ich bin schon ein bisschen aufgeregt», gibt Katrin Meyer vor ihrem WM-Debut zu. «Es ist ja mein erster WM-Einsatz und das dann gleich im ersten Jahr als Beifahrer. Erfahrung hab ich wahrscheinlich am wenigsten von allen.»
Der Fuss ist soweit wieder in Ordnung und hat die Generalprobe in Assen gut überstanden. «Nur danach habe ich ein bisschen was gemerkt», meint Meyer. «Aber das ist wahrscheinlich nach so einer Verletzung normal. Ich habe vor Assen schon wieder mit Krafttraining angefangen und mache das eben weiter, also keine spezielle Vorbereitung, nur ein bisschen mehr Arbeiten und Uni-Sachen erledigen, damit ich einen kleinen Puffer für die fünf Tage Oschersleben habe.»
«Um ehrlich zu sein, möchte ich einfach nur heil ins Ziel kommen», verrät sie zum Schluss. «Und natürlich die 21 Runden durchhalten, was echt anstrengend wird und ganz viel Erfahrung und Trainingskilometer sammeln. Ich bin auch etwas nervös, da es mein erstes WM-Rennen ist und ich das ohne meine Eltern bestreiten werde, da mein Papa leider arbeiten muss und absolut nicht frei bekommt. Aber ich war bereits in Assen nur mit meinem kleinen Bruder unterwegs und der wird mir auch in Oschersleben wieder tatkräftig als Mechaniker zur Seite stehen.»
«Hoffen wir mal, dass alles gut geht, wir ganz viel Spaß haben und heile ins Ziel kommen», so Meyer. «Rico Becker fehlt mir natürlich total in dieser Zeit, weil er so ein guter Freund für mich war und ich ihm zu gerne erzählt hätte, dass ich meinen ersten WM- Lauf bestreite.»