Hock/Becker noch immer Erste der IDM Sidecar
Kurt Hock und Enrico Becker
Die Entscheidung in der IDM Seitenwagen wird erst Mitte September beim Finale auf dem Hockenheimring fallen. Bei der letzten Veranstaltung des Jahres werden die Piloten und ihre Beifahrer zwei Rennen bestreiten, um so den Meister unter sich auszumachen.
Mit den Titelverteidigern André Kretzer/Jens Lehnertz vom Team MSC Freier Grund, dem deutsch-österreichischen Gespann Josef Sattler/Stefan Trautner und den Schweizern Jakob Rutz/Thomas Hofer, die sich inzwischen die Unterstützung vom ehemaligen deutschen Seitenwagenmeister Markus Schlosser gesichert haben, haben noch drei Gespanne Chancen auf den Gesamtsieg.
Kretzer/Lehnertz haben in diesem Jahr zwar noch keinen Sieg eingefahren, haben dafür aber schon fünf zweite Plätze abgeliefert und sich damit insgesamt 125 Punkte gesichert. Gerade mal zwei Punkte weniger bieten Sattler/Trautner auf, die ihr Selbstbewusstsein für die IDM-Schlussphase mit zuletzt zwei Siegen in Schleiz und Assen aufpoliert haben.
Auch Rutz/Hofer kamen im Verlauf der Saison immer besser in Fahrt und reisen mit 114,5 Punkten an den Lausitzring. Die Schweizer haben zwar in jedem Rennen gepunktet. Aber beim Rennen in Zolder sammelten sie nur 3,5 und im ersten Rennen am Nürburgrennen nur sieben Zähler.
Die aktuell noch Führenden in der IDM-Seitenwagen, Kurt Hock und Enrico Becker, werden beim Finale auf dem Hockenheimring, wie schon in Schleiz und in Assen, fehlen. Auch nach den zwei fehlenden Rennen liegen die beiden noch mit 126 Punkten an der Spitze der Seitenwagen-Gesamtwertung.
Bei ihrem schweren Trainingsunfall zum WM-Lauf auf dem Sachsenring Mitte Juli hatte sich Enrico Becker tödliche Verletzungen zugezogen und Kurt Hock wurde ins künstliche Koma versetzt. Auch wenn Hock sich nach Aussagen seiner Familie inzwischen in der Aufwachphase befindet, hinterlassen die beiden im Kampf um den IDM-Seitenwagen-Titel eine grosse Lücke.