MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Sattler: «Wir wollen am Nürburgring dabei sein»

Von Conny Fulk
Sattler/Neubert wollen weitermachen

Sattler/Neubert wollen weitermachen

Trotz völlig verbogenem Fahrgestell soll es für das IDM-Meisterteam am Nürburgring weiter gehen. Auch ohne fremde Hilfe wollen sie die Saison fortsetzen. Die Titelverteidigung bleibt das Ziel.

Nachdem sich beim letzten IDM Sidecar-Rennen im belgischen Zolder Josef Sattler und Uwe Neubert als neue Teamkonstellation gefunden hatten, stehen sie nun vor einer grossen Herausforderung. Nachdem das Gespann im Rennen stark beschädigt wurde, war zunächst ein Start am Nürburgring fraglich, jetzt schaust es aber danach aus, als ob sie doch dabei sein würden.

Eigentlich lief es für das neue Team Sattler/ Neubert nicht schlecht beim zweiten IDM-Lauf in Zolder. Neubert war kurzfristig für den verletzen Beifahrer Stefan Trautner eingesprungen.

«Wir harmonieren gut, obwohl wir erst am Freitag im freien Training die ersten gemeinsamen Runden gedreht hatten» so Josef Sattler. Die Stimmung im Team war positiv. Auch das Rennen verlief nach aussen hin ohne grössere Probleme. Mit Platz 4 und den 16 Punkten für den dritten Platz, durch den Abzug eines nicht punktberechtigten Gastfahrers, waren sie durchaus zufrieden. Doch dann warf Josef Sattler in der Box einen genaueren Blick auf sein Gespann und musste entsetzt feststellen, dass die Karosserie völlig verbogen war.

Durch einen Beinahe-Crash mit einem anderen Gespann musste der aktuelle Sidecar-Meister über die Curbs ausweichen, wobei das Gespann stark beschädigt wurde.

«Ich wollte den Beifahrer des anderen Gespanns nicht treffen und bin über die Randsteine geräubert, dabei ist der der Vorbau des Schachtes geknickt worden und ist nun völlig verbogen. Das Gespann war dann so instabil, dass wir mit viel Mühe noch ins Ziel gekommen sind», berichtet Sattler.

Nach der Rückkehr aus Zolder musste nun das gesamte Fahrzeug auseinander genommen und geprüft werden, in wie weit Reparaturen notwendig und wie schwerwiegend diese sind. «Das ist alles natürlich eine Kostenfrage. Wie müssen genau schauen, welchen Zeitaufwand die Reparatur umfassen wird und genau durchkalkulieren, was an Ausgaben auf uns zu kommt» so Josef Sattler.

Zunächst rückte ein Start auf dem Nürburgring vom 12. - 14. Juni in weite Ferne. Doch Josef Satter wäre nicht der aktuelle Meister, würde er schnell aufgeben. Und so treten Sattler/ Neubert in drei Wochen in der Eifel an.

«Das Gespann bekommen wir bis dahin schon flott. Auch ohne fremden Rahmen. Es gab da Gerüchte, dass wir einen anderen Rahmen benutzen könnten, aber da ist nichts dran, wir müssen das so schaffen», ist der Bayer zuversichtlich.

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