Roman Stamm fährt mit Kawasaki auf’s IDM Podest
Stamm vor Kerschbaumer und Wahr
Schon bei den diesjährigen Wintertests in Spanien zeigte sich der Hinterthurgauer Roman Stamm aus dem schweizerischen Fischingen begeistert von seiner Kawasaki ZX-6R und dem Schnock Kawasaki Team Shell Advance mit dem Techniker Roman Raschle aus Wattwil.
Das vergangene Wochenende hat gezeigt, dass sich der Markenwechsel von Suzuki zu Kawasaki gelohnt hat. Schon beim IDM-Frühjahrstest vor dem Auftaktrennen gehörte Stamm immer zu den Schnellsten auf dem Lausitzring. Das offizielle Rennwochenende begann am vergangenen Freitag mit drei freien Trainings, die Stamm mit Rundenzeiten beendete die schon nahe am offiziellen Rundenrekord lagen.
In den zwei Zeittrainings am Samstag musste sich der Kawasaki-Pilot lediglich dem Niederländer Leon Bovée um 17 Hundertstel Sekunden geschlagen geben und stand auf dem zweiten Startplatz. Am Samstagnachmittag, beim Start zum ersten Rennen, bog Stamm als Zweiter in die erste Kurve ein, fackelte aber nicht lange und übernahm die Führung, die er bis zur letzten Runde behauptete.
Mit einem nachlassenden Hinterradreifen kämpfend hatte der Schweizer beim Endspurt aber einen argen Rutscher. Somit fehlte es an Top-Speed auf der Geraden, was der nachfolgende Kevin Wahr ausnutzte und aus dem Windschatten überholen konnte. Auch die auf der letzten Rille versuchte Gegenwehr blieb ohne Erfolg und Stamm beendete das Rennen mit zwei Zehntel Sekunden Rückstand auf dem zweiten Platz.
Zum Rennen am Sonntagnachmittag setzte Stamm auf einen anderen Reifentyp. Den Start gewann diesmal der Österreicher Stefan Kerschbaumer. Nach einem Ausbremsmanöver zu Beginn des Rennens übernahm Stamm die Führung. In einer Vierergruppe kämpfend gab er die Führung aber bis zur Zieldurchfahrt nicht mehr ab.
«Aber in der Schlussphase kam mir der Sieger vom ersten Rennen, Kevin Wahr, immer näher», berichtet Stamm. «Auf der Boxentafel stand nur noch ein Vorsprung von 0,6 Sekunden. Da ergriff ich die Flucht nach vorne und fuhr in der zweitletzten Runde meine persönlich beste Rundenzeit in diesem harten Rennen. Und habe dann mit einem Vorsprung von 2,3 Sekunden gewonnen.»