Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Roman Stamm: «Ich bin angefressen»

Von Esther Babel
Der Schweizer behält auch nach dem Red Bull Ring die Führung in der IDM Supersport. Doch die Konkurrenten kommen näher.

«Von Oschersleben führte uns der Weg direkt zum wunderschön gelegenen Red Bull Ring in der Steiermark», berichtet Roman Stamm von seinem vergangenen Wochenende. «Die drei Tage Pause von Montag bis Mittwoch nutzten wir, um uns in den Bergen um Schladming mit den Bikes fit zu halten.» 

In den drei freien Trainings zum vierten IDM-Wochenende auf dem Red Bull Ring musste Roman Stamm, der als Führender der IDM Supersport angereist war, feststellen, dass die Konkurrenz ihre Hausaufgaben auch sehr gut gemacht hatte. Die Rundenzeiten lagen schon am Freitag unter denen des letzten Jahres.

Gegen Ende des ersten Zeittrainings passte das Timing haargenau. Alle drei Fahrer des Schnock Kawasaki Teams Shell Advance, Stamm, Daniel Sutter und Philippe von Gunten fuhren zwei Runden hintereinander her und verhalfen sich so mit dem entsprechendem Windschatten zu schnelleren Rundenzeiten. Dieser Plan hat gepasst. Die drei Fahrer belegten die Ränge 1 bis 3 in der Startaufstellung. Diese Reihenfolge blieb im zweiten Qualifikationstraining bei über 30 Grad dann auch bestehen.

Im Verlauf des ersten Rennens hatte Stamm alle Mühe, im langen Bergauf-Stück die Pace der Konkurrenz zu halten und er verlor immer ein paar Meter. Die holte Stamm in den nachkommenden Kurvenkombinationen bis zum Zielstrich jeweils wieder auf und beendete dieses Rennen auf Rang drei mit einem Rückstand von 0.281 Sekunden hinter Stefan Kerschbaumer und Kevin Wahr.

«Ich bin etwas angefressen, denn ich wollte in der letzten Runde angreifen», meinte anschliessend ein enttäuschter Roman Stamm. «Ich wusste genau, wo ich schnell bin und ich es schaffen könnte, vorbei zugehen. Doch die Rundenanzeige hat nicht richtig funktioniert. Ich dachte wir haben noch eine Runde, als schon die schwarz-weiss karierte Flagge kam. So sind es nur 16 Punkte mehr auf dem Konto. Naja, besser als nix, ich hoffe morgen läuft es besser.»

Im zweiten Rennen dann das gleiche Spiel. Immer im ersten Sektor mit dem Bergauf-Stück verlor Stamm Zeit, die er mit viel Risiko wieder aufholen musste, um dann das Rennen mit einem Rückstand von 0.848 Sekunden hinter dem Doppelsieger Kerschbaumer auf Rang 5 zu beenden.

Roman Stamm schaute nicht begeistert in die Runde: «Das Rennen war schon hart bei diesen extremen Temperaturen. Mir haben nur 0,9 Sekunden auf die Spitze gefehlt, das ist gar nicht viel. Aber im Pulk kommt man mit der Kawasaki einfach nicht vorbei. Die Yamahas sind verdammt schnell. Leider habe ich nun einen Teil meines Punktevorsprungs in der Gesamtwertung eingebüsst.»

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