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Red Bull Ring: Sieg Nummer 2 für Stefan Kerschbaumer

Von Helmut Ohner
Stefan Kerschbaumer sicherte sich den Sieg auch im zweiten Rennen der IDM Supersport. Pepijn Bijsterbosch und Kevin Wahr flankierten den Steirer auf dem Podest.

Nach dem samstägigen Rennen gab es zwischen den Fahrern und der Rennleitung noch Diskussionen. Nach Ansicht von Kevin Wahr und Roman Stamm wurde die Rundenanzeige zu spät umgeschaltet. Stefan Kerschbaumer bestätigte diese Situation, die am Red Bull Ring nicht zum ersten Mal auftrat. «In Oschersleben hatte ich dasselbe Missgeschick, deshalb lasse ich mir von meinem Vater die Runden anzeigen», erzählt der Sieger des ersten Rennens.

Daniel Sutter, der sich erst im letzten Moment zu einem Start entschlossen hatte, führte das Feld aus der ersten Runde zurück. Kevin Wahr hatte wie schon am Vortag einen überragenden Start und setzte sich vor Leon Bovee an die zweite Stelle. Stefan Kerschbaumer folgte erst an fünfter Stelle, konnte Philippe von Gunten aber rasch an die fünfte Stelle verweisen.

Auch für Roman Stamm verlief die Anfangsphase alles andere als optimal. Der Führende der IDM Supersport fand erst im vierten Umlauf Anschluss an die Spitzengruppe. Tatu Lauslehto erwischte erneut einen rabenschwarzen Tag. Der Finne, der sich im Vorjahr noch den Titel holen konnte, kämpfte das gesamte Wochenende mit Fahrwerksproblemen, die er nicht in den Griff bekam.

Pünktlich zur Halbzeit hielt Leon Bovee die Nase in den Wind. Dicht dahinter folgten Sutter und Wahr, der Kerschbaumer wieder zurück überholen konnte. Roman Stamm musste sich mit Pepeijn Bijsterbosch herumärgern. Als Sechsplatzierter hatte er allerdings gerade einmal einen Rückstand auf den Führenden von knapp 1,2 Sekunden. Auch Jan Bühn lag als Siebenter noch in Schlagdistanz zu Bovee.

Wer aus der sieben Mann umfassende Spitzengruppe einen Platz in den Top-3 belegen wird, war auch bis in die letzte Runde nicht klar. Es wurden weiterhin munter die Positionen gewechselt. Kerschbaumer zeigte die beste Taktik. Der Lokalmatador wusste aus der Vergangenheit, wer als Zweiter in die letzte Runde geht hat die besten Chancen als Erster zurückzukehren.

«Das war ein hartes Rennen», erklärte Kerschbaumer nach seinem insgesamt dritten IDM-Erfolg. «Die Jungs waren verdammt stark und ich musste von Anfang bis zum Ende kämpfen, um meinen Sieg vom Vortag wiederholen zu können. Gestern war unsere Feier etwas schaumgebremst, weil wir heute noch fahren mussten, aber heute werden wir dafür umso heftiger feiern.»

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