Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Kevin Wahr: «Plötzlich kamen Teile geflogen»

Von Esther Babel
IDM-Supersport-Pilot Kevin Wahr gewinnt in Schleiz doppelt und fühlt sich als neuer Führender seiner Klasse wohl.

Mit einem Doppelsieg startete das Team RS Wahr ERC auf dem Schleizer Dreieck in die zweite Saisonhälfte der IDM Supersport. Yamaha-Pilot Kevin Wahr schob sich mit dieser gelungenen Vorstellung auch auf den ersten Platz der Gesamtführung.

In beiden Rennen setzte sich der Nagolder von Beginn an in Führung und gab diese zu keinem Zeitpunkt des Rennens wieder ab. «Schleiz war wie jedes Jahr wieder eine tolle Erfahrung für das gesamte Team», berichtet Wahr. «Die Zuschauer dort lieben den Rennsport und machen mit ihrer Begeisterung den Teams und Fahrern jedes Mal eine Freude. Nach den letzten Tagen möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich bei allen Verantwortlichen und besonders auch bei der Firma Kraus Racing aus Östringen für diesen Erfolg bedanken.»

«Langweilig wird so ein Rennen nicht, auch wenn man alleine vorne fährt», verrät Wahr. «Es ist stressig, die Pace zu bestimmen. Und bei der Hitze in Schleiz ist einem echt der Schweiss nur so runter gelaufen. Den Sturz von Jan Bühn im ersten Rennen habe ich erst gehört und dann kamen die Teile an mir vorbei geflogen. Zum Glück hatte er sich nicht verletzt.»

Mit einem Punkt Vorsprung vor Roman Stamm und 19 Zählern vor Stefan Kerschbaumer führt Wahr die Meisterschaft nun an und wurde in Schleiz vom Jäger zum Gejagten. «Das macht schon Spass», gab er zu. «So oft war ich ja noch nicht der Gejagte. Aber der Kampf um den Titel verspricht spannend zu werden. Wenn man in der Tabelle vorne liegt, fühlt es sich entspannter an als andersrum. Aber es ist nur ein Punkt Vorsprung. Das kann auch ganz schnell wieder anders aussehen.»

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