Stefan Kerschbaumer beendet die Saison als Dritter
Von Platz 4 aus waren Stefan Kerschbaumer und das Team Langenscheidt Racing by Fast Bike Service durchaus optimistisch auf dem Lausitzring in die beiden letzten Rennen der IDM Supersport-Saison gegangen. «Die Chancen auf Gesamtplatz 2 waren nur noch theoretisch», erklärte der Österreicher die Lage. «Der dritte Platz war mir sicher. Deshalb ging es für mich nur um gute Einzelergebnisse. Elektronik-Probleme sowie ein starker französischer Gaststarter verhinderten jedoch eine weitere Podiumsplatzierung.»
Im ersten Rennen wurde es Platz 5. «Erst ist Roman Stamm an uns allen vorbeigegangen und dann hing ich hinter Lucas Mahias fest», beschreibt Kerschbaumer seinen Sonntag. «Dazu kam auch noch, dass wir ein Problem mit der Elektronik hatten und ich deshalb am Anfang nicht so fahren konnte, wie ich wollte. Nachdem das nicht besser geworden ist, habe ich alles runtergeregelt und abgestellt und bin ohne sie gefahren. Aber dadurch war die Lücke nach vorne schon zu groß. Leider habe ich keinen Weg am Franzosen vorbei gefunden. In den Kurven war ich viel schneller, aber er bremste so extrem spät, dass es keine Möglichkeit zum Überholen gab.»
Im zweiten Rennen kam für die IDM Supersport-Piloten sogar die Sonne raus und der Österreicher wurde mit wieder funktionierender Technik Vierter. Wieder war es der französische Gastfahrer, der ihm das Leben schwer machte. «Er ist einfach verdammt schwer zu überholen und bremst spät», beschreibt Kerschbaumer sein Problem. «Schade, ein Podestplatz zum Abschluss wäre schön gewesen. Insgesamt hätte es an diesem Wochenende, speziell in den Rennen, besser laufen können.»
«Die Saison hat gezeigt, dass wir mit relativ einfachen Mitteln, aber harter und konzentrierter Arbeit eine Menge erreichen können», fasst Teamchef Daniel Rauh das Jahr zusammen. «Darauf können wir stolz sein. Die Planungen für das kommenden Jahr laufen bereits.»