Florian Pfanzelt: Suzuki statt Tornado
Florian Pfanzelt stattelt um
Nach zwei Jahren in der Nachwuchsschule von Yamaha geht es für Florian Pfanzelt in die IDM Supersport. Mit 26 Jahren ist der Augsburger eher später als früher dran beim Aufstieg in die Meisterschaft. Geplant war eine motorsportliche Karriere nicht wirklich. «Ich bin lange Zeit einfach nur zum Spass bei Hobby-Veranstaltungen auf der Rennstrecke gefahren», erklärt Pfanzelt. «Da war ich immer bei den Schnellsten dabei und da dachten wir, wir probieren es beim Yamaha-R6-Dunlop-Cup einfach mal aus.»
Nach zwei Jahren auf der Yamaha R6 stieg der Bayer wieder auf eine Suzuki GSX R600 um. «Mit der Yamaha bin ich nicht so klar gekommen», erklärt er den Wechsel. «Da hat mir das Gefühl fürs Vorderrad gefehlt. Beim Test mit der Suzuki war ich gleich schneller unterwegs. Es fühlt sich für mich einfach besser an und so benachteiligt sind wir von der Power her nun auch wieder nicht.»
Das Team wird vom Fahrer selber organisiert und als Mechaniker wird der eine oder andere Freund aktiviert. «Die Firma H+H Flüssiggas hat mich schon im Cup unterstützt und tut das auch beim IDM-Einstieg», freut sich der IDM-Neuling.
Pfanzelt selbst drückt derzeit wieder die Schulbank, nachdem er acht Jahre als Zeitsoldat in der Nähe von Augsburg stationiert war. «Bei der Bundeswehr war ich Fluggeräte-Elektroniker und habe an Tornados gearbeitet. Als unser Standort geschlossen und nach Schleswig Holstein verlegt wurde, bin ich ausgestiegen. Jetzt mache ich eine Ausbildung zum Elektrotechniker.»
Bereits über den Jahreswechsel war Pfanzelt in Spanien bei Testfahrten in Almeria, der Strecke, auf der wenige später auch die Pirelli-Testfahrten stattfanden. «Da konnte ich meine Zeiten gut vergleichen», schildert Pfanzelt. «Mir fehlen noch etwa 1,5 Sekunden. Soweit bin ich also nicht weg.»
Als weitere Vorbereitung zum IDM-Auftakt ist Pfanzelt am Karsamstag bei den 1000-Kilometer-Hockenheim am Start.