Bijsterbosch und Kerschbaumer sahnen in Assen ab
Die beiden Yamaha-Fahrer vom Team Langenscheidt Racing by Fast Bike Service sorgten am vergangenen Wochenende in der IDM-Klasse Supersport 600 für eine maximale Punkteausbeute. Bijsterbosch wurde auf seiner Heimstrecke in den Niederlanden zweimal als Erster gewertet und sein österreichischer Kollege Kerschbaumer zweimal als Zweiter.
Damit erfüllten sich die Hoffnungen von Teamchef Daniel Rauh. Er hatte das Duo zur Vorbereitung auf das IDM-Wochenende schon eine Woche zuvor bei der Niederländischen Meisterschaft antreten lassen. Nach der Generalprobe lieferte das Duo nun eine exzellente Kür in der IDM ab.
Für Pepijn Bijsterbosch lohnte sich der Auftritt mehrfach. Neben der maximal erreichten Punktzahl feierte er auch seine ersten Podiumsplatzierungen in der laufenden Saison. Dabei hatte er zu Beginn noch gezweifelt, ob sein sechster Startplatz für einen Sieg reichen könnte.
Im Zeittraining war der Niederländer mit einem Qualifyer-Reifen auf der Yamaha R6 ausgerückt, um eine Bestmarke aufzustellen, als sich ausgerechnet in dieser Runde der Tankdeckel löste und davonflog. Bijsterbosch kehrte an die Box zurück, das Problem wurde behoben, nur der Reifen hatte inzwischen seine besten Eigenschaften schon ausgespielt.
Umso glücklicher war Bijsterbosch als Sieger nach den beiden Rennen. Den zweiten Lauf gewann mit Florian Alt zwar optisch ein anderer Fahrer, doch als Gastfahr fuhr Alt außerhalb der Wertung. Teamkollege Stefan Kerschbaumer hatte im zweiten Rennen bis zur
letzten Schikane sogar kurz vor Bijsterbosch gelegen, wurde dann aber überrumpelt, als der Niederländer eine Attacke aus dem Windschatten wagte.
«Ein Traumergebnis», meinte Teamchef Daniel Rauh. «Ich bin überwältigt. Mein Team in der Kombination mit Hauptsponsor Langenscheidt und Stefan Kerschbaumer als Fahrer ist erst
die zweite Saison in der IDM am Start. Und mit der Verpflichtung von Pepijn Bijsterbosch ist uns ein weiterer Glücksgriff gelungen. Mit viel Enthusiasmus und Arbeit lässt sich auch in einer kleinen Mannschaft viel bewegen.»