Sarah Heide (Suzuki): «In Assen war der Wurm drin»
Die Vorfreude auf Assen hatte sich nach den ersten beiden freien Trainings bei Sarah Heide schnell gelegt. Es lief einfach nicht rund und die IDM Supersport-Pilotin kam nicht auf die gewünschten Rundenzeiten. Viel Regen hatte in der Nacht zuvor den Grip von der Strecke genommen und es herrschten teilweise recht windige Verhältnisse.
«Es war irgendwie der Wurm drin und wir schraubten am Fahrwerk was das Zeug hielt», erklärte Teamchef Stefan Laux. «Sarah kam und kam nicht auf die gewünschten Zeiten und fühlte sich auch nicht wohl mit ihrem Motorrad. Mal lief es vorne weg, dann fehlte hinten der Grip.» In der Endabrechnung der Qualifyings musste sie sich mit dem 18. Startplatz zufrieden geben.
«Am Samstagabend wurde das Motorrad noch mal komplett umgebaut, um eine ganz andere Richtung zu gehen», schildert Laux. «Das stellte sich im Warm-up als Besserung heraus, der Brüller war es aber nicht.»
Der Start ins erste Rennen klappte hervorragend und Heide konnte sich nach der ersten Kurve als Zehnte einreihen. In der ersten engen Linkskurve waren allerdings bei dem dortigen Gedrängel schon wieder fünf Plätze futsch. Am Ende bekam sie nach Abzug der Gastfahrer und Moto2-Piloten Punkte für Platz 9.
«Die Zeiten waren zwar eine Sekunde schneller», so die Zusammenfassung des Teams, «aber an die Pace von 2012 kam sie einfach nicht heran und Sarah war keinesfalls zufrieden, da der Gesamtrückstand zur Spitze viel zu groß war.»
Im zweiten Rennen schlug sich Heide mit den niederländischen Gastfahrern herum und sicherte auf den letzten Metern den sechsten Platz. Damit ging es in der Gesamtwertung um einen Platz nach vorne, was Rang 8 bedeutet.
«Ein komisches Wochenende», fasst Heide den Assen-Ausflug zusammen. «Ich kam überhaupt nicht in einen vernünftigen Rhythmus. Wenigstens konnte ich 17 Punkte mitnehmen. Mir gefällt Assen eigentlich sehr, nur war irgendwie der Wurm drin, mit den Zeiten bin ich überhaupt nicht zufrieden.»
«Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was los war», gibt Laux zu. «Aber unsere Ziele haben wir weit verfehlt. Vielleicht war das Problem, dass die Erwartung zu hoch war. Zu allem Übel hatte sich auch noch unsere Mechaniker Mäx am Mittwoch auf der Arbeit an der Schulter verletzt und fiel aus.Das erschwerte das Wochenende zusätzlich. Langweilig war es mir auf jeden Fall nicht.»