David Schmidt: Nach Oschersleben-Crash noch nicht fit
David Schmidt will 2015 auf die Rennstrecke zurück
Beim Unfall nach der ersten Runde des zweiten IDM Supersport-Rennens hatte David Schmidt in Oschersleben am meisten abbekommen. Doch neben den zahlreichen Knochenbrüchen, die er davon getragen hat, gab es auch positive Nachrichten. Der 26-Jährige hat keine Kopf- und keine Rückenverletzungen.
Fast drei Monate nach dem Unfall geht es David Schmidt zwar gut, vollständig wiederhergestellt ist der Honda-Fahrer allerdings noch nicht und hat noch immer einen Krankenschein. «Drei Wochen war ich nach dem Unfall im Krankenhaus», berichtet der IDM-Pilot. «Beim Trümmerbruch an meiner linken Schulter sind noch immer die Drähte und Nägel drin und die werden auch noch weitere 1,5 Jahre drin bleiben. Ich mache schon die ganze Zeit Bewegungsübungen mit meinem Physiotherapeuten. In der Bewegung bin ich noch leicht eingeschränkt. Der Oberschenkel wurde erst Ende Oktober nochmals geröntgt und ist soweit okay.»
An den Unfall selbst, Christian von Gunten war per Highsider gestürzt, Tatu Lauslehto konnte nicht ausweichen und stürzte ebenfalls und Schmidt kollidierte mit der Suzuki des Finnen, kann sich Schmidt bis heute nicht erinnern. «Ich habe natürlich viele Geschichten gehört», erklärt er. «Ich war auch schon wieder in Oschersleben. Aber ich weiss, dass es nicht mein Fehler war, also habe ich mental keine Probleme damit.»
In seinen Job als Leiter der Motorradabteilung bei einem Honda-Händler in Wernigerode konnte Schmidt noch nicht wieder zurückkehren. Mehr als Beratungs- und Schreibtischarbeit ist nicht drin.
Auch seine Honda steht noch unverändert in der Werkstatt. Viel übrig geblieben ist nicht. Lediglich für den Motor gibt es noch Überlebenschance. «Der Rest ist Kernschrott», weiss Schmidt. «Ich muss warten, was der Arzt sagt, damit ich weiss, wann ich loslegen kann. Bisher habe ich noch Werkstatt-Verbot.»
Die Pläne für das nächste Jahr sind schon gemacht. Die IDM Supersport 2015 soll es werden. «Allerdings haben wir auch durch den Unfall noch ein Riesen-Loch im Budget», gibt Schmidt zu. «Aber ich will im kommenden Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein.»