Kevin Wahr: Beim IDM Supersport-Final am Start
Back to the Roots für Kevin Wahr
Schon auf dem Schleizer Dreieck trat Kevin Wahr, sonst in der Supersport-WM am Start, bei der Deutschen Rundstrecken Championship (DRC) an. Er hatte sich eine betagte Honda zugelegt, um sich während der langen WM-Pause auch fahrerisch fit zu halten. «Man kann joggen und ins Fitness-Studio gehen», erklärt er, «aber auf dem Motorrad ist immer noch das beste Training.»
Nach seinem WM-Einsatz in Malaysia am 2. August geht es in der WM erst vom 18. bis 20. September im spanischen Jerez weiter. Dazwischen passte für Wahr am vergangenen Wochenende ein weiterer Einsatz in der DRC rein. Dieses Mal war Hockenheim das Ziel seines Ausflugs und beide Laufsiege gingen auf das Konto des Schwarzwälders.
Im Einsatz war Wahr dieses Mal allerdings für das Team Kielbassa Racing aus Calw, ganz in der Nähe seiner Heimstadt Nagold. Kennengelernt hatte man sich im Rahmen der DRC in Schleiz und beschloss nun die Zusammenarbeit ausserhalb der WM. Nach der DRC in Hockenheim entschied man sich nun, auch beim IDM Supersport-Finale Ende September in Hockenheim dabei zu sein.
«Wie schon bei der DRC werde ich auch bei der IDM mit der Yamaha R6 des Kielbassa Teams dabei sein», erklärt Wahr. «Technisch ist das der ähnliche Stand, wie ich vor zwei Jahren noch selber noch selber in der IDM unterwegs war.» Damals holte Wahr den Titel, bevor er sich in Richtung WM aufmachte.
«Schon das DRC Rennen war super», versichert er. «Auch die IDM-Mannschaft von Kawasaki Schnock war da und wir sind richtig flott gefahren. Für mich ist das in der sozusagen zweiten Sommerpause der WM ein tolles Training. Jetzt freue ich mich, dass es endlich mit einem IDM-Gaststart klappt. Letztes Jahr war ja leider nichts draus geworden. Aber ich vermisse die IDM schon ein bisschen, da hat es mir immer Spass gemacht.»
In Hockenheim wird es zur IDM-Titelentscheidung zwischen Jan Bühn (Yamaha) und Tatu Lauslehto (Suzuki) kommen. Einmischen wird sich Wahr, der sowieso als Gast keine Punkte erhält, nicht. «Aber es ist schon klar, dass ich nicht dahinfahre, um Dritter zu werden», erklärt er schmunzelnd. «Ich will ausserdem vergleichen, wie ich von den Zeiten her im Vergleich zu 2013 unterwegs bin.»
Von seinem WM-Team SMS Racing hat Wahr die Genehmigung für diese Extra-Touren. «Das ist doch auch ein gutes Training für mich», erklärt der Yamaha-Pilot. «Ein Test mit dem ganzen WM-Team wäre viel aufwendiger und ich will ja einfach nur zum Fahren kommen.»