Rick Dunnick: Titelaspirant schon wieder auf Platz 2
Der Niederländer Rick Dunnik zeigte in Assen tadellose Leistungen
Schon 2019 musste Rick Dunnik nur Angelo Licciardi den Vortritt bei der Titelvergabe in der kleinen Supersportklasse überlassen. Der Belgier hatte am Ende 236 IDM-Punkte auf seinem Konto, dem Niederländer blieb mit 209 Zählern nur die Vize-Meisterschaft. In diesem Jahr soll das anders werden. Dunnik strebt den IDM-Titel an und das ist ein keineswegs unrealistisches Ziel.
Bevor es in Assen losging, musste das Team Zuwi-HDRacing (HD = Harm Dunnik) erst einmal eine bittere Pille schlucken, denn Rick Dunnik musste im ersten Rennen von der allerletzten Position starten. Warum? Das Team hatte noch zu Wochenbeginn auf dem TT Circuit getestet und das ist nach den Statuten nicht erlaubt.
So taugte die zweitschnellste Zeit im Qualifying höchstens zur weiteren Verbesserung des Selbstbewusstseins des 18-Jährigen aus Staphorst in der Provinz Overijssel. Quasi als Trotzreaktion fuhr Rick Dunnik dann beinahe das Rennen seines Lebens.
Von Position 34 kassierte er auf seiner Yamaha R3 mit der Nummer 37 ein um den anderen Konkurrenten ein und wurde nach zwölf Runden auf dem Zielstrich als Vierter abgewinkt, mit nur 0,047 Sekunden auf Platz drei. Als Dunnik am Abend schon zu Hause auf der Couch lag, kam die Nachricht, dass er als Dritter gewertet wurde, weil der Niederländer Ruben Bijman wegen Überschreitung der Streckengrenzen zurückgesetzt worden war.
Rennen 2 wurde in der zweiten Runde nach dem bösen Sturz von Sarah Heide (Yamaha) mit roter Flagge abgewinkt. Nach dem Restart bildete sich eine sechs Piloten starke Führungsgruppe, von denen vier am Ende hauchdünn beieinander die Ziellinie überquerten. Der Australier Harry Khouri siegte vor Dunnik, Melvin van der Voort und Ccolin Velthuizen (alle NL).
Nach zwei Rennen führt Melvin van der Voort die Wertung in der SSP 300 mit 41 Punkten vor Rick Dunnik (36) an.