MotoGP 2025: Auf DF1, ServusTV On und Red Bull TV

Teamchef Freudenberg: «Mediale Falschinterpretation»

Von Thorsten Horn
Senior-Teamchef Michael Freudenberg

Senior-Teamchef Michael Freudenberg

Walid Khan hat mit seinem Verhalten bei der IDM auf dem Red Bull Ring Anfang August einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. KTM-Teamchef Michael Freudenberg möchte den Vorfall in ein anderes Licht rücken.

Im zweiten IDM-Rennen der Klasse Supersport 300 hatte der Niederländer Walid Khan vom Bischofswerdaer Team Freudenberg KTM auf dem Red Bull Ring im engen Duell mit dem Tschechen Petr Svoboda bei voller Fahrt auf der Start- und Zielgeraden eine unübliche Handbewegung in Richtung seines unmittelbaren Konkurrenten gemacht. Diese wurde ihm als Griff zu Svobodas Bremshebel vorgeworfen. Die Szene war im Livestream und ist bis heute auf diversen online-Plattformen nicht sonderlich deutlich zu sehen und erregt nach wie vor die Gemüter bis hin zu Anstiftungen von Straftaten gegen den vermeintlichen Übeltäter.

Das Team Freudenberg verkündete, dass man Walid Kahn zum Selbstschutz bis auf Weiteres aus dem Rennbetrieb nimmt. Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com erklärte Senior-Teamchef Michael Freudenberg mit etwas Abstand noch einmal seine Sicht der Dinge.

«Die Situation war bei den TV-Aufnahmen und als äußerst unscharfer Screenshot nicht wirklich gut zu sehen», hielt der Sachse fest. «Ich habe mir das etliche Male angeschaut. Der Fahrer Svoboda ist ja tatsächlich in Richtung Walid rübergekommen und Walid hat im Effekt falsch gehandelt. Das muss man ganz klar sagen. Er hat seine Hand in Richtung seines Gegners rausgestreckt, um ihn auf Distanz zu halten. So hat er das auch uns gegenüber geschildert. Aber wir verwehren uns gegen den Vorwurf, dass er in Richtung Bremse gegriffen habe, was physikalisch durch den Schutzbügel vorm Bremshebel gar nicht geht.»

Des Weiteren ist sich der Ex-DDR-Meister darüber im Klaren, dass die Rennleitung den Vorfall mit zig verschiedenen Möglichkeiten überprüfte und keinerlei Verstöße oder gar eine Bremshebelbetätigung feststellte und somit keine Maßnahmen ergriffen oder eingeleitet hat. Der Fall wurde zu den Akten gelegt.

«Schlussendlich bleibt, was manche Medien daraus gemacht haben, eine Verleumdung ist und dem Sport mehr geschadet hat als die Angelegenheit selbst», so Michael Freudenberg.

IDM-Serienmanager Normann Broy: «Aus unserer Sicht ist der Fall sportlich abgeschlossen. Man muss klarstellen, dass es sich um eine Bewegung in Richtung des Fahrers handelt, aber keinen Eingriff in den Lenker darstellte. Im Moment gibt es keine Regelung, die eine Bestrafung für diese Fälle vorsieht. Wir sind das erste Mal mit einer solchen Situation konfrontiert und werden uns daher eingehend Gedanken machen, wie man derartige Fälle zukünftig behandelt. Die Sicherheit steht immer an vorderster Stelle und wir werden auch hierfür eine entsprechende Lösung finden. Eventuell werden wir im Reglement etwas Entsprechendes aufnehmen.»


Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Lewis Hamilton (40) im Ferrari: Trübe Aussichten

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Fahrer über 40 sind gar nicht mal so selten. Ein wenig kniffliger wird es, wenn es um Podestränge, Siege oder WM-Titel geht. Lewis Hamilton steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mi. 15.01., 05:30, Motorvision TV
    Car History
  • Mi. 15.01., 06:00, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Mi. 15.01., 06:35, DF1
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
  • Mi. 15.01., 07:50, Motorvision TV
    Isle of Man Tourist Trophy
  • Mi. 15.01., 08:15, Silverline
    Rallye des Todes
  • Mi. 15.01., 10:50, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mi. 15.01., 11:20, Motorvision TV
    On Tour
  • Mi. 15.01., 12:40, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 15.01., 13:50, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mi. 15.01., 14:05, Motorvision TV
    Mission Mobility
» zum TV-Programm
6.79 10010813 C1501054514 | 11