Furtner: Darf er mit seiner MV Agusta IDM fahren?
Jakob Furtner
Den Test der Supersport-WM-Piloten in Australien per Internet mitzuverfolgen, war für Jakob Furtner ein Fest. Die MV Agusta Piloten PJ Jacobsen und Roberto Rolfo waren die schnellsten WM-Piloten und drückten der Saison schon vor dem ersten Rennen ihren Stempel auf. «Mein Tag war gerettet», meinte Furtner dann auch beim Blick auf die australische Zeitenliste.
Er selbst würde mit seiner MV gerne in der IDM Superstock 600 angreifen. Im letzten Jahr wurde er noch von einer langwierigen Handverletzung eingebremst. Da beim neuen IDM-Promoter allerdings nur die Marken BMW, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha vertreten sind, hängen die Piloten, die gerne eine andere Marke fahren möchten, in der Warteschleife.
«Ich bin ratlos, keiner sagt was», lautet Furtners Zusammenfassung der aktuellen Lage. «Herr Breitenfeld hat mir auf meine Anfrage geantwortet. Es gibt noch keine Info, ich soll mich gedulden. Aber ich muss auch noch Sponsoren suchen. Was soll ich denen denn sagen, wo ich fahre?» Denn seiner MV Agusta will Furtner auf jeden Fall treu bleiben. Am liebsten in der IDM, aber auch ein Wechsel der Serie steht zur Debatte.
«Meine beiden Motorrädern sind soweit fertig», erklärt Furtner. «Die Reglements in der IDM, dem Alpe Adria Cup und der Italienischen Meisterschaft sind ja ähnlich. Aber alles andere ist schwer planbar. Ich würde auch gerne mal Reifen testen, aber wo soll ich mich jetzt anschließen? Auch die Strecken der IDM sollte ich vorab mal kennenlernen. Aber wenn ich keine IDM fahren darf, kann ich mir das auch sparen und teste auf Strecken, die günstiger sind. Für mein drittes Motorrad habe ich einen Kaufinteressenten, der ebenfalls gerne IDM damit fahren möchte. Ich brauch das Geld. Aber solange nicht klar ist, ob wir mitfahren dürfen, kriege ich auch das Motorrad nicht verkauft. Wir sollten langsam echt mal was wissen.»