Lippert-Brüder gemeinsam in der 600er-IDM 2019
Dennis Lippert tauchte im Vorjahr erstmals mit dem Team T.O.M. Racing powered by myMoto24.de bei der IDM Supersport auf. Zwei Mal schaffte er mit seiner Yamaha R6 in Schleiz und auf dem Lausitzring den Sprung aufs Podest und beendete die Saison auf Platz 7. In der näher rückenden Saison ist er wieder bei der IDM Supersport 600 am Start, aber jetzt für das neu gegründeten Team Ravenol Endurance Motorsport auf der Yamaha R6 RJ 27, den Deutschen Langstrecken Cup packt der 23-Jährige noch oben drauf. «Nachdem ich im vergangenem Jahr einer von wenigen war, der noch mit dem alten Modell der Yamaha R6 Rj 15 gefahren bin», erklärt Lippert, «konnte ich während der Saison 2018 kleine Vorteile der R6 RJ27 gegenüber dem älteren Modell erkennen und entschied mich, für meine zweite Saison in der IDM Supersport 600 mit aktuellem Material an den Start zu gehen.»
«Das Projekt IDM SSP600 steht auf einem guten Fundament», versichert er, «jedoch werden weitere Sponsoren gesucht und sind herzlich willkommen. Auf der Verkleidung meines Motorrades und der Lederkombi sind noch Plätze frei. Das Team hat seine ersten Strukturen bereits vor einigen Jahren im DLC begründet und weitet sich nun nach dem Gesamtsieg der Klasse 3 im vergangenem Jahr in die IDM aus. Ich kenne die Truppe, bestehend aus Marco und Steffen Connrad, Ralf Eckert und Dominik Borgelt, der zudem mein Tuner in Sachen Motor und Fahrwerk ist, seit gut drei Jahren und konnte seitdem mit ihnen im DLC mehrere Erfolge einfahren. Mein Ingenieur Fredi Kruske und mein letztjähriger Teamchef Olaf Kneuper werden mich auch 2019 unterstützen, sie gehen den Weg mit mir schon seit 2015 über den Hafeneger Cup, den R6 Cup im Jahr 2017 und dem Einstieg im letzten Jahr in die Supersport 600.»
Nach Tests in Spanien folgt für den Wirtschafts-Ingenieur-Student nun der erste Einsatz bei den 1000 Kilometern von Hockenheim.
Doch Dennis Lippert taucht in diesem Jahr bei der IDM nicht alleine auf. Im Schlepptau hat er seinen zwei Jahre jüngeren Bruder Marco. Der Maschinenbau-Mechatroniker kommt über die für dieses Jahr abgesagte Deutsche Rundstrecken Championship und den Langstrecken-Cup in die IDM Superstock 600. Somit werden die beiden Brüder zwar in einem Rennen gemeinsam an den Start gehen, aber beide fahren ihr eigenes Rennen in ihrer jeweils eigenen Wertung.
Auch Marco Lippert war nach fast sechs Monaten Pause zum ersten Test in Cartagena unterwegs. «Mit meiner frisch aufgebauten Yamaha R6 ging es in erster Linie darum, wieder das Gefühl und Vertrauen fürs Motorrad zu finden», schildert er. «In den beiden darauf folgenden Tagen lag das Augenmerk auf der Abstimmung des Fahrwerks. Am Ende der drei Tage stand dann eine Bestzeit von 1.39,8 auf gebrauchten Reifen fest, womit ich für meinen ersten Test 2019 sehr zufrieden bin.» Auch der Abstecher nach Valencia erwies sich als Erfolg. Vor allem am Thema Kurvengeschwindigkeit wurde gearbeitet.
Die IDM-Saison geht für das Brüder-Paar Mitte Mai auf dem Lausitzring los.