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Chris Beinlich räumt Assen-Sieg im Twin-Cup ab

Von Esther Babel
Kawasaki Deutschland rührte im Rahmen der Superbike-WM in den Niederlanden die Werbetrommel für ihr Engagement im Twin-Cup, der bei der IDM dabei ist. Der IDM-Supersport-Pilot hatte die Sache im Griff.

Der IDM Supersport-Pilot aus Thüringen wird in dieser Saison für das Team von Emil Weber an den Start gehen. Auch ein IDM-Lauf im niederländischen Assen wird der Neuzugang bei Hersteller Kawasaki bestreiten. Einen Satz Frostbeulen holte sich Beinlich in Assen bereits am vergangenen Wochenende ab. Er nahm im Rahmen seiner Saison-Vorbereitung am Twin-Cup teil, der ein Rennen bei der Superbike-Weltmeisterschaft austrug.

Beinlich liess es mit der Kawasaki ZX650 ordentlich krachen, holte sich die Pole-Position und auch den Rennsieg. «Das war eine Idee von Kawasaki Deutschland, dass ich da fahre», schildert Beinlich, «und ich habe ihnen den Gefallen gerne getan. Der Unterschied zu meinem IDM-Bike war natürlich groß. Vor allem die Sitzposition.»

Der Twin-Cup ist seit geraumer Zeit im Rahmen der IDM unterwegs. Erst war er Nachfolger der Suzuki Gladius Trophy. Seit letztem Jahr ist der Cup ab er markenoffen und Kawasaki und seit diesem auch Yamaha engagieren sich neben Suzuki in dieser Klasse. «Meine Zeiten bin ich echt locker gefahren», erklärt Beinlich. «Im ersten Training hatte ich über zwei Sekunden Vorsprung. Das Motorrad war top aufgebaut und die Kawa-Leute hatten schon Angst, dass ich ihr gutes Stück versenke. Aber ich war nicht am Limit.»

Auf Grund des schlechten Wetters in Assen wurde das Samstagsrennen gestrichen, den Lauf am Sonntag gewann Beinlich souverän. Im Rennen der Supersport-Weltmeisterschaft konnte Beinlich mit Thomas Gradinger einen alten Bekannten wiedertreffen. Für Gradinger, der 2017 den Titel in der IDM Supersport holte, scheint Assen ein gutes Pflaster zu sein. Am Wochenende rauschte er erstmals auf ein WM-Podest. Auch in der IDM feierte der Österreicher seine Supersport-Podestpremiere in Assen. Gerade mal drei Jahre ist das her. «Das ist aus einer anderen Welt, was er da gezeigt hat», versichert Beinlich, der in der IDM bereits gegen Gradinger angetreten ist. «So ist das eben, wenn der Richtige auf das richtige Moped im richtigen Team in der WM trifft.»

Über die Osterfeiertage sitzt Beinlich selbst wieder auf dem Motorrad, dann aber auf seiner ZX-6R. Erst Brünn, dann Most und schließlich noch Oschersleben stehen auf dem Tourplan. Mit dabei sein jüngerer Bruder Troy und dessen Teamkolleg Micky Winkler, die beide für Kawasaki in der IDM Supersport 300 an den Start gehen.

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