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Jan Schmidt: «Froh, dass mein Arm gehalten hat»

Von Rudi Hagen
Jan Schmidt (Yamaha) war in Most nicht ganz mit seinen Platzierungen zufrieden

Jan Schmidt (Yamaha) war in Most nicht ganz mit seinen Platzierungen zufrieden

Die beiden Rennen der IDM Superstock 600 in Most liefen nicht so, wie es sich Jan Schmidt vorgestellt hatte. Der Yamaha-Pilot kam über die Plätze 5 und 4 nicht hinaus. Er bleibt aber in der Gesamtwertung Zweiter.

Auch nach den beiden Rennen im tschechischen Most führt Stefan Ströhlein die Wertung in der Superstock 600 mit 186 Punkten weiter souverän an. Verfolger Jan Schmidt vom Frankfurt Customs Racing Team verpasste aber jeweils das Podium, holte «nur» 24 Punkte, rangiert aber mit 126 Zählern weiter auf Platz 2. Gefährlich nahe gerückt sind ihm der Belgier Tim Kohnen (119) und der einzige Honda-Pilot im Feld, Paul Fröde vom ADAC Sachsen (118).

«Ja, das Wochenende in Most lief leider nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt habe», berichtete Schmidt jetzt, «immerhin habe ich noch sieben Punkte Vorsprung auf Platz 4, da heißt es jetzt, sich noch mal richtig zusammenzureißen die letzten vier Rennen.»

Nachdem man in den Trainings noch nach der richtigen Abstimmung gesucht hatte, traf Schmidt dann im ersten Qualifying mit dem frühzeitigen Umstieg auf Slicks die richtige Entscheidung. «Anfangs war die Strecke noch mehr nass als trocken, aber es gab eine trockene Ideallinie. Daher kam ich früh rein, um von Regenreifen auf Slicks zu wechseln. Das zahlte sich am Ende aus und ich holte mir Platz 2. Da es im zweiten Qualifying dann komplett regnete, behielt ich den zweiten Startplatz.»

Im ersten Rennen bekam der Büdinger ab der Hälfte wieder starke Probleme mit seinem rechten Unterarm. Somit schnappten ihn am Ende noch Paul Fröde, Tom Kohnen und auch Moritz Jenkner. «Ich war bitter enttäuscht, weil ich einfach keine Gegenwehr leisten konnte und nur noch gefühlt mit zwei Fingern ins Ziel gefahren bin.»

Kurz vor dem zweiten Rennen ließ sich Schmidt dann seinen Arm von Christoph Sannwald behandeln, das half. «Mein Start war besser und ich kam auch diesmal vor Stefan Ströhlein aus der Schikane heraus. Danach ging es zwischen uns hin und her, ich fuhr aber eine gute Pace und hatte schon eine Lücke zu ihm gelassen. Aber vier Runden vor Schluss verlor ich irgendwie kurz meinen Rhythmus und hatte auch nicht mehr so das Vertrauen zu den Reifen. Stefan überholte mich wieder, aber ich sah, dass er auch Probleme hatte. Ich hatte eigentlich vor, ihn in der letzten Runde dann noch zu überholen, doch da kam schon wieder Paul Fröde von hinten angeflogen und überholte mich und Stefan sogar noch in der letzten Runde. Ich war einigermaßen froh darüber, dass mein Arm gehalten hat und ich viel stärker als im ersten Rennen gefahren bin, aber natürlich auch enttäuscht darüber, in den letzten beiden Runden wieder Platz 2 verschenkt zu haben.»

Stand IDM STK 600 nach 9 von 13 Rennen:

1. Stefan Ströhlein (D), 186 Punkte
2. Jan Schmidt (D), 126
3. Tim Kohnen (B), 119
4. Paul Fröde (D), 118
5. Moritz Jenkner (D), 97
6. Joep Overbeeke (NL), 93
7. Milan Merckelbagh (NL)90
8. Per Behmer (D), 61
9. Nico Maier (D), 57
10. Kevin Laurien (D), 52
11. Kevin Michel (D), 50
12. Philipp Stich (D), 47
13. Michael Götz (D), 34
14. Moritz Benz (D), 28
15. Dustin Tham (D), 25
16. Bastian Ubl (D), 19
17. Marco Lippert (D), 19
18. Angelo Labita (D), 10
19. Emanuel Volpi (D, Gaststarter), 0

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