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Bittere IDM-SSP-Pille für Patrick Hobelsberger

Von Esther Babel
Patrick Hobelsberger

Patrick Hobelsberger

Patrick Hobelsberger treibt sich sonst erfolgreich bei der Italienischen Meisterschaft herum. Bei der IDM Supersport 600 in Most absolvierte er einen Gaststart. Mit wenig glücklichem Ausgang.

Über seine Facebook-Seite hielt Patrick Hobelsberger seine Fans über seinen Ausflug nach Tschechien am vergangenen Wochenende auf dem Laufenden. Das Training verlief noch erfolgreich. Die beiden Rennen waren dann eher denkbar kurz.

«Eine Weile hatte ich schon nichts mehr von mir hören lassen», berichtet er. «Das lag vor allem daran, dass ich mich in letzter Zeit noch mehr auf mein Training am Rennrad und die beiden letzten Trainingswochenenden in Most konzentriert habe. Wir hatten ein sehr gutes Training in Most, die Zeiten waren schnell und der Fortschritt ist klar sichtbar. Vor allem die Konstanz und der Speed haben mich sehr positiv gestimmt. Mein IDM Gaststart in Most wurde ebenfalls genehmigt, somit konnte ich es kaum erwarten bis es losgeht.»

Vorher hieß es für Hobelsberger noch eine Runde nach Italien, bevor es dann vergangene Woche nach Most ging. «Die beiden Qualis sind rum», erzählte er am Samstag nach getaner Arbeit. «Beim ersten Quali sind wir mit Regenreifen gestartet, da es in der Nacht relativ viel geregnet hat. Jedoch hat es aufgetrocknet und wir wechselten dann auf Slicks. Ich konnte insgesamt vier Runden mit Slicks fahren und lag am Ende auf Platz 4. Im zweiten Quali regnete es stärker, so dass sich keiner mehr verbessern konnte.»

Das erste Rennen war dann schon in der ersten Runde vorbei. «Mein Start war ganz in Ordnung und ich bog als Vierter in die erste Kurve ein», so seine Beschreibung. «Leider wurde ich im schnellen Rechtsknick (Kurve 10) von einem Gegner, der sich verbremst hat, abgeräumt. Ich konnte leider nichts machen, da der Aufprall viel zu stark war und ein Weiterfahren nicht möglich war, da das Motorrad zu viel Schaden hatte. Somit viel das Mittagessen aus, da wir alle Hände brauchten, um das Motorrad für das zweite Rennen wieder fit zu bekommen.»

Wenige Minuten vor dem Start ins zweite Rennen wurde das Motorrad gerade noch fertig. Allerdings zu spät für die Einführungsrunde, so dass es für Hobelsberger statt vom vierten vom letzten Platz losging. Die Aufholjagd ließ sich anfans gut an. «Aber ich merkte schon in der ersten Runde, dass ich mit dem falschen Mapping, welches viel zu früh zu viel Motorbremse hatte, unterwegs war», schildert er. «Ich versuchte, das Mapping zu ändern, jedoch hatte mein Lenkerschalter durch den vorherigen Sturz einen Defekt und ich konnte das Mapping nicht ändern. Mir war also bewusst, dass ich mit diesem Mapping das Rennen zu Ende fahren muss. Bereits in Runde 2 konnte ich das Motorrad Ende Start/Ziel nicht mehr stoppen, da die Motorbremse viel zu stark war und ich jede Kurve extrem quer angefahren bin. Somit verlor ich bereits in der zweiten Runde das Vorderrad und konnte nicht mehr weiterfahren, da wieder zuviel beschädigt war.»

«Es war für uns ein sehr bitteres Wochenende», so Hobelsbergers Zusammenfassung, «da wir dieses Wochenende eine gute Pace hatten und um den Sieg hätten mitkämpfen können. Für uns geht es in zwei Wochen in Brünn mit dem Training weiter, bis dahin heißt es, das Motorrad wieder auf Vordermann zu bringen und einige Kilometer auf dem Rennrad abzuspulen.»

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