Moritz Jenkner mit geprellten Füßen noch auf Krücken
Reichlich zerfleddert war die Yamaha von Moritz Jenkner nach seinem Sturz in Schleiz
Der vierte Durchgang zur IDM Superstock 600 in Schleiz war kein Wochenende für Moritz Jenkner. Der 18 Jahre alte Abiturient vom Team PZmotorsport Racespare.com, der zuletzt im belgischen Zolder noch einen feinen Auftritt mit seiner Yamaha YZF-R6 hingelegt hatte, stürzte im gleich im ersten Rennen auf dem Schleizer Dreieck in der gefürchteten Seng.
«Der Sturz passierte ohne jegliche Andeutung», wunderte sich Jenkner auch noch drei Tage nach dem bösen Crash, «das Vorderrad klappte einfach ein, als ich an Position 8 lag.» Die Yamaha war anschließend Schrott und Kapitalschaden, aber schlimmer noch waren die Befürchtungen um die Gesundheit des jungen Piloten.
Jenkner: «Ich war anschließend zur Kontrolle im Krankenhaus Chemnitz. Zum Glück stellte sich beim Röntgen heraus, dass ich nur zwei stark geprellte Füße habe, dazu natürlich Schürfwunden und Blutergüsse. Ich solle mich ein paar Tage ausruhen und den Fuß bandagieren. Und ich muss erstmal an Krücken laufen. Zuerst habe ich mich körperlich wie ein 80-Jähriger gefühlt, aber das wird schon wieder, ich befinde mich auf dem Weg der Besserung.»
Das Ganze war natürlich unglücklich für Moritz Jenkner, der sich in den Trainings und in der Qualifikation bestens präsentierte und es vor allem seinem Konkurrenten in der Superstock 600, Stefan Ströhlein, mal so richtig zeigen wollte. «Ich hatte so ein gutes Gefühl und im ersten Lauf auch einen tollen Start, bis dann der Sturz kam», so Jenkner, «für mich und mein Team, meine Freunde und Sponsoren wäre ein Platz auf dem Podest top gewesen...aber hätte, wäre, könnte...»
Die Wertung der IDM Superstock 600 führt weiter Stefan Ströhlein (Yamaha) vom Team Motorrad Neumann mit 150 Punkten an, gefolgt von Jan Schmidt (Yamaha) vom Frankfurt Customs Racing Team mit 102 Zählern. Moritz Jenkner ist Sechster mit 74 Punkten.