Chris Beinlich (Kawasaki)-Bänder der Schulter hinüber
Chris Beinlich
Am IDM-Rennsonntag von Assen postete Christoph Beinlich vom Team Kawasaki Weber Motos noch flotte Bilder aus dem Rennen der IDM Supersport 600. Wenige Tage später gab’s ein Foto aus der Notaufnahme von ihm, mit schicker schwarzer Schlinge um den verbundenen linken Arm.
«Läuft bei uns dieses Jahr», so sein trockener Kommentar. Erst eine Woche zuvor hatte sich sein kleiner Bruder Troy, Kawasaki-Pilot in der IDM Supersport 300, bei einem MotoCross-Spaßrennen das Schienbein gebrochen. Jetzt war der große Bruder dran. Ebenfalls beim MotoCross. Bänderriss in der linken Schulter so die Diagnose.
«Jahrelang ist nichts passiert», meint Vater Knut Beinlich. «Chris war beim MotoCross, um zu trainieren. Die Jungs müssen ja auch zwischen den Rennen beweglich bleiben und mit dem Rennmotorrad fahren wir ja zwischen den Veranstaltungen nicht. Für das Finale in Hockenheim haben wir ihn jetzt mal abgemeldet, sonst wird ja das komplette Nenngeld fällig, egal ob er dann fährt oder nicht. Und die IDM ist ja nie so ausgebucht. Sollte es Chris trotzdem versuchen wollen, können wir ihn auch wieder anmelden.»
Das letzte Wort in Sachen Hockenheim hat Ende der Wochen der Arzt, bei dem Chris Beinlich nochmals vorsprechen muss. Ansonsten ist bei Familie Beinlich eben Lazarett angesagt. Der Schienbeinbruch bei Troy ist operiert, der Wadenbeinbruch muss allerdings ohne Unterstützung heilen. Daher darf der Teenager sein Bein nicht belasten. Derzeit hat er Besuch von Teamkollege Micky Winkler. Aber auch da geht noch nicht viel nach der Oberschenkelverletzung und auch er ist noch auf Krücken angewiesen.